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Marsähnliche Wüste

Die trockensten Gebiete der Erde sind nicht die Wüsten Mojave, Gobi oder Sahara, sondern eine Hochebene zwischen zwei Bergketten im nördlichen Chile: die Wüste Atacama. Dort hat es in einigen Teilen - soweit man weiß - noch nie geregnet. Die einzige Feuchtigkeit liefert der Nebel. Auf dem größten Teil des salzhaltigen Bodens wachsen keine Pflanzen. Um hier Leben zu finden, muss man tief graben und benötigt dafür spezielles Gerät.

Von Damond Benningfield |
    Damit gehört die Atacama zu den fremdartigsten Gebieten auf der Erde. Wissenschaftler nutzen das aus. Hier testen sie Rover, die eines Tages auf dem Mond oder auf dem Mars forschen sollen.

    In den Jahren 2004 und 2005 tuckelte der Rover Zoe von der Carnegie Mellon Universität viele Kilometer durch die Atacama. Einen Teil der Arbeit erledigte der Rover selbstständig, andere Arbeiten führte er ferngesteuert aus.

    Zoe testete auch wissenschaftliche Instrumente, die man dereinst auf dem Mars einsetzen könnte. Dazu zählen auch einige, mit denen man nach Spuren von Leben suchen will. Trotz der extremen Kargheit zeigte sich, dass es im Boden der trockensten Wüste unserer Erde Leben gibt. Forscher wussten dies bereits. Die Suche sollte sie auf Marsforschungen vorbereiten, bei denen ähnliche Hinweise auftauchen könnten.