
Am Mahnmal in Potocari unweit der Stadt Srebrenica im Osten Bosnien-Herzegowinas findet eine Gedenkfeier mit Überlebenden und Angehörigen statt. Im Bundestag in Berlin ist eine Debatte angesetzt.
Am 11. Juli 1995 hatten bosnisch-serbische Milizen den Ort Srebrenica eingenommen. In den folgenden Tagen wurden mehr als 8.000 muslimische Männer und Jungen getötet und die restliche Bevölkerung vertrieben. Die Opfer waren zuvor in eine Schutzzone der UNO geflohen. Der damalige Armeechef Mladic und Präsident Karadzic wurden vom Internationalen Strafgerichtshof wegen Kriegsverbrechen zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt.
Die UNO-Vollversammlung hatte die Einführung des internationalen Gedenktags vor einem Jahr beschlossen - gegen den Widerstand Serbiens.
Diese Nachricht wurde am 11.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.