Rekordhalter ist die Pädagogik. Statt wie im letzen Jahr 39 Ersteinschreibungen gab es hier dieses Jahr 470. Zuwächse verzeichnen auch Politik, Soziologie und Germanistik.
Seminare und Vorlesungen sind überfüllt. Deshalb ist extreme Pünktlichkeit angesagt - erzählt Katharina Seidel, die seit Oktober Pädagogik studiert:
"Das stellt sich auf alle Fälle so dar, dass man über eine Stunde vorher da sein muss, damit man überhaupt einen Sitzplatz bekommt."
Studieren macht so nur wenig Spaß:
"Was halt auch zur Folge hat, dass wir in Übungen, wo wir normal 30 Leute sind 500 sind. Und das macht die Studienbedingungen schlecht. Man kann nicht diskutieren. Und gerade bei Pädagogik muss man diskutieren. Das ist so viel zu schwierig."
Der Massenandrang in der philosophischen Fakultät ist auch für die meisten Studierenden anderer Fachrichtungen spürbar. Zum Beispiel in der Mensa. Zu Semesterbeginn gab es hier Wartezeiten von 45 Minuten. Nun hat das Studentenwerk zusätzliche Tische aufgestellt. Und die Uni-Verwaltung muss sich um verdreckte Toiletten kümmern. Denn auch die halten dem verstärkten Ansturm nicht stand.
Die Studierenden suchen auf Krisensitzungen nach Auswegen und erarbeiten Vorschläge. Student Sascha Stöhle vom Fachschaftsrat:
"Es gibt zum Beispiel Überlegungen, so eine Große Veranstaltung in die Oper zu verlegen."
Der Hintergrund für die vielen Einschreibungen: die TU Chemnitz hat in diesem Jahr die Zugangs-Begrenzungen für einige Fächer aufgehoben - den Numerus Clausus. So will die Uni das vom sächsischen Wissenschaftsministerium angestrebte Ziel erreichen, mehr Studenten anzulocken. Vom schnellen Erfolg der Maßnahme überrascht ist selbst der Dekan der philosophischen Fakultät Bernhard Nauck:
"Wir hatten zwar mit einem erheblichen Ansturm im Bereich Pädagogik gerechnet, aber eher in einer Größenordnung von 200, aber dass es nun fast 500 sind, die sich als Erstsemestler in diesem Herbst hier eingeschrieben haben, das war dann doch jenseits der Erwartungen, die wir gehabt haben."
Hastig reagierte die Uni und verlegte Vorlesungen kurzerhand in andere - größere - Hörsäle. Auch langfristig wird sich etwas ändern. Zusätzliche Personalstellen sind geplant, erzählt der Dekan und zwar für die Germanistik, die Politik, die Soziologie:
"Und dann eben in der Pädagogik noch weitere fünf Stellen plus eine Professur, die dann aber wahrscheinlich nicht vor dem 1. Oktober nächsten Jahres besetzt sein wird. Aber wo wir dafür sorgen wollen, dass sie vorfristig vertreten wird."
Dafür hat Sachsens Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange dem Rektor der Uni bereits Geld versprochen:
"Wir haben ihm ja auch ad-hoc-Mittel in Aussicht gestellt, falls er uns sagt, wofür er sie einsetzen will, was er auch schon getan hat."
Bis zur ersten Einstellung kann dennoch viel Zeit vergehen, befürchten die Studierenden. Sie wollen sich mit der Lage nicht abfinden und wollen deshalb demnächst noch einmal Druck machen - mit einer Foto-Aktion vor dem Rektorat.
Seminare und Vorlesungen sind überfüllt. Deshalb ist extreme Pünktlichkeit angesagt - erzählt Katharina Seidel, die seit Oktober Pädagogik studiert:
"Das stellt sich auf alle Fälle so dar, dass man über eine Stunde vorher da sein muss, damit man überhaupt einen Sitzplatz bekommt."
Studieren macht so nur wenig Spaß:
"Was halt auch zur Folge hat, dass wir in Übungen, wo wir normal 30 Leute sind 500 sind. Und das macht die Studienbedingungen schlecht. Man kann nicht diskutieren. Und gerade bei Pädagogik muss man diskutieren. Das ist so viel zu schwierig."
Der Massenandrang in der philosophischen Fakultät ist auch für die meisten Studierenden anderer Fachrichtungen spürbar. Zum Beispiel in der Mensa. Zu Semesterbeginn gab es hier Wartezeiten von 45 Minuten. Nun hat das Studentenwerk zusätzliche Tische aufgestellt. Und die Uni-Verwaltung muss sich um verdreckte Toiletten kümmern. Denn auch die halten dem verstärkten Ansturm nicht stand.
Die Studierenden suchen auf Krisensitzungen nach Auswegen und erarbeiten Vorschläge. Student Sascha Stöhle vom Fachschaftsrat:
"Es gibt zum Beispiel Überlegungen, so eine Große Veranstaltung in die Oper zu verlegen."
Der Hintergrund für die vielen Einschreibungen: die TU Chemnitz hat in diesem Jahr die Zugangs-Begrenzungen für einige Fächer aufgehoben - den Numerus Clausus. So will die Uni das vom sächsischen Wissenschaftsministerium angestrebte Ziel erreichen, mehr Studenten anzulocken. Vom schnellen Erfolg der Maßnahme überrascht ist selbst der Dekan der philosophischen Fakultät Bernhard Nauck:
"Wir hatten zwar mit einem erheblichen Ansturm im Bereich Pädagogik gerechnet, aber eher in einer Größenordnung von 200, aber dass es nun fast 500 sind, die sich als Erstsemestler in diesem Herbst hier eingeschrieben haben, das war dann doch jenseits der Erwartungen, die wir gehabt haben."
Hastig reagierte die Uni und verlegte Vorlesungen kurzerhand in andere - größere - Hörsäle. Auch langfristig wird sich etwas ändern. Zusätzliche Personalstellen sind geplant, erzählt der Dekan und zwar für die Germanistik, die Politik, die Soziologie:
"Und dann eben in der Pädagogik noch weitere fünf Stellen plus eine Professur, die dann aber wahrscheinlich nicht vor dem 1. Oktober nächsten Jahres besetzt sein wird. Aber wo wir dafür sorgen wollen, dass sie vorfristig vertreten wird."
Dafür hat Sachsens Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange dem Rektor der Uni bereits Geld versprochen:
"Wir haben ihm ja auch ad-hoc-Mittel in Aussicht gestellt, falls er uns sagt, wofür er sie einsetzen will, was er auch schon getan hat."
Bis zur ersten Einstellung kann dennoch viel Zeit vergehen, befürchten die Studierenden. Sie wollen sich mit der Lage nicht abfinden und wollen deshalb demnächst noch einmal Druck machen - mit einer Foto-Aktion vor dem Rektorat.