
Die jungen Pinguine hatten demnach keine Fettreserven und leere Mägen. Die Ursachen für das Massensterben waren zunächst unklar. Bei keinem der Kadaver sei das Vogelgrippe-Virus nachgewiesen worden. Umweltschützern zufolge leiden Pinguine zunehmend an der Überfischung der Meere. Die Umweltorganisation Ambiente de Rocha forderte deshalb die Einrichtung von Meeresschutzgebieten.
Auch tote Seevögel, Meereschildkröten und Seelöwen angespült
Die Organisation SOS Rescate Fauna Marina wies außerdem auf einen Sturm im Atlantik Mitte Juli hin, der möglicherweise zum Tod vieler schwacher Tiere geführt habe. Außer Pinguinen seien in den vergangenen Tagen auch tote Seevögel, Meeresschildkröten und Seelöwen an den uruguayischen Stränden angespült worden.
Magellanpinguine nisten im Süden Argentiniens. Im Winter auf der Südhalbkugel wandern sie auf der Suche nach Futter und weniger kalten Gewässern nordwärts und lassen sich dann in Uruguays Nachbarland Brasilien nieder. "Es ist normal, dass ein gewisser Prozentsatz stirbt, aber nicht solche Zahlen", erklärte Uruguays Umweltministerium. Demnach war ein ähnliches Pinguin-Sterben vergangenes Jahr in Brasilien festgestellt worden. Auch dort seien die Gründe bis heute unbekannt.