
Kundgebungen fanden unter anderem in Auckland und der Hauptstadt Wellington statt, wo die Regierung heute ihre Haushaltspläne vorstellt. Die Partei Te Pati Maori kündigte Widerstand dagegen an und brachte der Zeitung "New Zealand Herald" zufolge die Bildung eines eigenen Parlaments für Maori ins Spiel.
Die Regierungskoalition in Neuseeland plant unter anderem die Schließung einer Gesundheitsbehörde, die sich eigens an Maori richtet, sowie die Umbennung einiger Dienste ins Englische. Die Regierung erwägt außerdem eine Überprüfung des Vertrags von Waitangi, der 1840 zwischen der britischen Kolonialbehörde und Maori-Häuptlingen geschlossen wurde. Dieses Abkommen erkennt die britische Kolonialisierung an, garantiert den Maori jedoch den Besitz ihres Landes.
Die indigene Bevölkerung macht heute etwa 17 Prozent der Menschen in Neuseeland aus.
Diese Nachricht wurde am 30.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.