Libanon
Massive israelische Angriffe gegen Hisbollah-Stellungen - Nach libanesischen Angaben mehr als 350 Tote

Israel hat im Kampf gegen die radikal-islamistische Hisbollah heute mehr als 1.000 Ziele im Libanon angegriffen.

    Bagger und Arbeiter an einem Schutthaufen zwischen mehrstöckigen Wohnhäusern in Beirut.
    Aufräumarbeiten nach einem israelischen Luftangriff in Beirut - unterdessen greift Israel weitere Ziele im Libanon an. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Hassan Ammar)
    Verteidigungsminister Gallant erklärte, man habe zehntausende Raketen der Hisbollah zerstört. Israelische Medien berichteten zudem von einem gezielten Angriff auf den Hisbollah-Kommandeur Karaki in Beirut. Dieser sei Nachfolger des am Freitag getöteten Miliz-Anführers Akil. Die Hisbollah teilte mit, dass Karaki am Leben sei. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurden bei den jüngsten Angriffen mehr als 350 Menschen getötet und mehr als 1.200 verletzt. Tausende Menschen seien auf der Flucht. UNO-Generalsekretär Guterres äußerte sich tief besorgt und rief zum Schutz der Zivilbevölkerung auf. Ägypten forderte ein sofortiges Eingreifen des UNO-Sicherheitsrats. Das türkische Außenministerium warf Israel vor, eine ganze Region ins Chaos zu stürzen.
    Die Hisbollah feuerte ihrerseits auch wieder Raketen auf Israel ab. In Erwartung weitere Angriffe verhängte die israelische Regierung einen landesweiten Ausnahmezustand.
    Diese Nachricht wurde am 23.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.