Eine Woche ist die Operation jetzt her. Morgen wird Jürgen Wandrich das HELIOS Klinikum Berlin-Buch verlassen können:
" Also ich kann nicht - also ich möchte nicht klagen. Hätte auch keinen Grund dazu. Nehme an, das gehört mit dazu, dass es einige Stellen sind, die immer noch ein bisschen nachziehen, später eben auch schmerzlos werden. "
Die kleinen Narben in der Bauchgegend lassen kaum erahnen, dass hier eine komplizierte Operation durchgeführt wurde. Der Chirurg Tahar Benhidjeb:
" Auf jeden Fall ist das eine Geschwulst, die man mit Endoskopie, also einem Rohr, was man von hinten einführt, nicht entfernen kann, weil die ziemlich fest sitzt, also haben wir diese Operation per Schlüsselloch gemacht, in dem wir einfach drei Schnitte im Bauchbereich durchgeführt haben, und letztlich nicht nur diese Geschwulst alleine abgetragen, sondern die Geschwulst und ein Stück Darm, was dazu gehört, mit entfernt, und hier sehen Sie im Prinzip die Narbe, ist ein sehr guter Verlauf, und das ist im Prinzip das, was man kennt von dieser Schlüssellochoperation, dass die Patienten im Prinzip rasch sich erholen und viel früher als bei einer gewöhnlichen Operation, mit einem großen Schnitt, nach Hause geht. "
Wenn Benhidjeb seinen Patienten konventionell operiert hätte, müsste dieser wahrscheinlich noch eine Woche länger im Krankenhaus bleiben. Aber das wäre nicht der einzige Nachteil. Die Mediziner am Klinikum Buch haben über zehn Jahre eine Langzeituntersuchung durchgeführt. Danach kommen sie zu dem Schluss: der minimal-invasive Eingriff ist nicht nur schonender, sondern auch sogar sicherer, als die konventionelle Operation.
" Sie haben mit einer Kamera, die eine siebeneinhalbfache Vergrößerung hat, eine bessere Sicht, also Sie können im Prinzip fast alles besser sehen, vergrößert sehen, und besser lokalisieren, und vor allem, Sie arbeiten mit Ihren feinen Instrumenten, die 10 oder 5 Millimeter klein sind, punktuell. Was nicht der Fall ist, wenn Sie schneiden, gehen sie mit der ganzen Hand da in den Bauch rein, Sie gehen mit großen Haken da rein, also es ist ein größeres Trauma, und das weiß man auch, das hat man auch erfasst durch gewisse Immunfaktoren, die Überlebensergebnisse werden nach dieser Schlüssellochoperation auch besser sein, weil die Immunabwehr nicht geschwächt ist durch diese Operation."
Eine intakte Abwehr bedeutet: im Bauchraum verstreute Krebszellen können nicht so schnell zu Metastasen führen. Es stimmt übrigens nicht, dass bei einer Schlüssellochoperation mehr Krebszellen im Körper verteilt werden als durch den offenen Eingriff. Dies war nur bei den ersten minimal-invasiven Operationen so: bedingt durch technische Fehler und Besonderheiten, die die Chirurgen anfangs nicht bedacht hatten. Nach fünf Jahren überleben die minimal-invasiv operierten Patienten am HELIOS Klinikum eher als nach konventionellen Operationen. Internationaler Studien kommen zu den gleichen Ergebnissen. Die Chirurgen in Berlin-Buch haben parallel zu ihren eigenen Fällen 25 weltweit erschienene Untersuchungen mit über 2000 Patienten ausgewertet, die minimal-invasiv bei Mastdarmkrebs operiert wurden. Chefarzt Martin Strick:
" Der Zuwachs an Wissen, den wir in den letzten Jahren hatten, durch große Studien, ist doch so gut und die Daten sind so günstig, dass wir ganz klar heute sagen können, der Vorteil, den die Patienten durch die minimal-invasive Chirurgie haben, muss ihnen auch zur Verfügung gestellt werden. "
Heute werden allerdings in Deutschland immer noch 95 Prozent aller Mastdarmoperationen bei Krebs konventionell durchgeführt.
Schlüssellocheingriffe haben zwar auch ihre Tücken. Das zu operierende Gewebe liegt tief im Raum des Unterbauchs und ist schwer zugänglich. Deshalb bedarf es langjähriger Übung durch die Chirurgen; vorher am besten am Dickdarm und immer wieder mit gutartigen Tumoren. Erst dann sollte sich der Chirurg den Mastdarmkrebs vornehmen, rät der Chirurg Benhidjeb vom Klinikum Buch:
" Ein Patient ist sicher auf den Hausarzt angewiesen, also ein Hausarzt müsste wissen heute, welche Kliniken eine gewisse Erfahrung auf einem gewissen Gebiet haben. Und heutzutage, das ist auch unsere persönliche Erfahrung, viele Patienten kommen, unabhängig von dem Hausarzt, zu uns, weil die einfach im Internet durchgesurft sind, und dann sind sie sozusagen auf unsere Klinik gekommen. Und das empfehle ich immer: man muss einfach dort hin gehen, wo man einfach die meiste Erfahrung hat."
" Also ich kann nicht - also ich möchte nicht klagen. Hätte auch keinen Grund dazu. Nehme an, das gehört mit dazu, dass es einige Stellen sind, die immer noch ein bisschen nachziehen, später eben auch schmerzlos werden. "
Die kleinen Narben in der Bauchgegend lassen kaum erahnen, dass hier eine komplizierte Operation durchgeführt wurde. Der Chirurg Tahar Benhidjeb:
" Auf jeden Fall ist das eine Geschwulst, die man mit Endoskopie, also einem Rohr, was man von hinten einführt, nicht entfernen kann, weil die ziemlich fest sitzt, also haben wir diese Operation per Schlüsselloch gemacht, in dem wir einfach drei Schnitte im Bauchbereich durchgeführt haben, und letztlich nicht nur diese Geschwulst alleine abgetragen, sondern die Geschwulst und ein Stück Darm, was dazu gehört, mit entfernt, und hier sehen Sie im Prinzip die Narbe, ist ein sehr guter Verlauf, und das ist im Prinzip das, was man kennt von dieser Schlüssellochoperation, dass die Patienten im Prinzip rasch sich erholen und viel früher als bei einer gewöhnlichen Operation, mit einem großen Schnitt, nach Hause geht. "
Wenn Benhidjeb seinen Patienten konventionell operiert hätte, müsste dieser wahrscheinlich noch eine Woche länger im Krankenhaus bleiben. Aber das wäre nicht der einzige Nachteil. Die Mediziner am Klinikum Buch haben über zehn Jahre eine Langzeituntersuchung durchgeführt. Danach kommen sie zu dem Schluss: der minimal-invasive Eingriff ist nicht nur schonender, sondern auch sogar sicherer, als die konventionelle Operation.
" Sie haben mit einer Kamera, die eine siebeneinhalbfache Vergrößerung hat, eine bessere Sicht, also Sie können im Prinzip fast alles besser sehen, vergrößert sehen, und besser lokalisieren, und vor allem, Sie arbeiten mit Ihren feinen Instrumenten, die 10 oder 5 Millimeter klein sind, punktuell. Was nicht der Fall ist, wenn Sie schneiden, gehen sie mit der ganzen Hand da in den Bauch rein, Sie gehen mit großen Haken da rein, also es ist ein größeres Trauma, und das weiß man auch, das hat man auch erfasst durch gewisse Immunfaktoren, die Überlebensergebnisse werden nach dieser Schlüssellochoperation auch besser sein, weil die Immunabwehr nicht geschwächt ist durch diese Operation."
Eine intakte Abwehr bedeutet: im Bauchraum verstreute Krebszellen können nicht so schnell zu Metastasen führen. Es stimmt übrigens nicht, dass bei einer Schlüssellochoperation mehr Krebszellen im Körper verteilt werden als durch den offenen Eingriff. Dies war nur bei den ersten minimal-invasiven Operationen so: bedingt durch technische Fehler und Besonderheiten, die die Chirurgen anfangs nicht bedacht hatten. Nach fünf Jahren überleben die minimal-invasiv operierten Patienten am HELIOS Klinikum eher als nach konventionellen Operationen. Internationaler Studien kommen zu den gleichen Ergebnissen. Die Chirurgen in Berlin-Buch haben parallel zu ihren eigenen Fällen 25 weltweit erschienene Untersuchungen mit über 2000 Patienten ausgewertet, die minimal-invasiv bei Mastdarmkrebs operiert wurden. Chefarzt Martin Strick:
" Der Zuwachs an Wissen, den wir in den letzten Jahren hatten, durch große Studien, ist doch so gut und die Daten sind so günstig, dass wir ganz klar heute sagen können, der Vorteil, den die Patienten durch die minimal-invasive Chirurgie haben, muss ihnen auch zur Verfügung gestellt werden. "
Heute werden allerdings in Deutschland immer noch 95 Prozent aller Mastdarmoperationen bei Krebs konventionell durchgeführt.
Schlüssellocheingriffe haben zwar auch ihre Tücken. Das zu operierende Gewebe liegt tief im Raum des Unterbauchs und ist schwer zugänglich. Deshalb bedarf es langjähriger Übung durch die Chirurgen; vorher am besten am Dickdarm und immer wieder mit gutartigen Tumoren. Erst dann sollte sich der Chirurg den Mastdarmkrebs vornehmen, rät der Chirurg Benhidjeb vom Klinikum Buch:
" Ein Patient ist sicher auf den Hausarzt angewiesen, also ein Hausarzt müsste wissen heute, welche Kliniken eine gewisse Erfahrung auf einem gewissen Gebiet haben. Und heutzutage, das ist auch unsere persönliche Erfahrung, viele Patienten kommen, unabhängig von dem Hausarzt, zu uns, weil die einfach im Internet durchgesurft sind, und dann sind sie sozusagen auf unsere Klinik gekommen. Und das empfehle ich immer: man muss einfach dort hin gehen, wo man einfach die meiste Erfahrung hat."