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Max Frankl Sextett (1/2)

Max Frankl verfügt zwar über eine frappierende Spieltechnik, er zelebriert sie aber auf äußerst spannende Weise mit Bedacht, Intelligenz und Transparenz. Sowohl als Solist wie auch als Komponist und souveräner Bandleader hat der 30-jährige Weilheimer bereits eine ansehnliche Reife erlangt.

Mit Harald Rehmann |
    "Sein Klang wurzelt tief im Jazz, seine Kompositionen öffnen indessen Türen zu anderen Welten", sagt der Gitarrist Wolfgang Muthspiel über seinen jungen Instrumentalkollegen Max Frankl, der sein Spiel nicht wie so viele Gitarristen als vordergründige Speed-Show betreibt. So verfügt der 30-jährige Weilheimer zwar über eine frappierende Spieltechnik, er zelebriert sie aber auf äußerst spannende Weise mit Bedacht, Intelligenz und Transparenz. Sowohl als Solist wie auch als Komponist und souveräner Bandleader hat Frankl bereits eine ansehnliche Reife erlangt. Die Live-Wirkung seines vorzüglich besetzten Sextetts demonstriert eine vorbildliche Teamarbeit und ein großes gegenseitiges Aufeinander-Hören. Die Musik erscheint mal voller Druck und Dynamik, mal sphärisch und meditativ, in jedem Fall aber kompakt, wie aus einem Guss – und bleibt dabei doch spontan und flexibel. Disziplin und Toleranz gehen hier Hand in Hand, jeder Spieler genießt weitgehende solistische Freiheiten und geht doch im Ganzen auf, dient dem Gesamtklang. ›Jazz Live‹ sendet den fulminanten Mitschnitt aus dem Münchener Jazzclub Unterfahrt in zwei Teilen – am 7. und 15. Mai.

    Max Frankl Sextett (1/2)
    Max Frankl, Gitarre
    Domenic Landolf, Tenorsaxofon, Bassklarinette
    Nils Wogram, Posaune
    Pablo Held, Piano
    Matthias Pichler, Kontrabass
    Silvio Morger, Schlagzeug

    Aufnahme vom 8.2.13 aus der Unterfahrt in München

    (Teil 2 am 14.5.13)