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Médéric Collignon Quartet

Fast ist es so, als wäre der "Schwarze Prinz" wieder auferstanden, lauscht man den hochenergetischen Klängen des Quartetts von Médéric Collignon. Der französische Trompeter huldigt seinem Idol Miles Davis mit eindrucksvollen Transformationen der frühen Rockjazz-Ära in die stilvielfältige Gegenwart der Improvisationsmusik.

    Collignon, der zuvor schon mit eigenwilligen Interpretationen von Gershwins "Porgy And Bess" (wie einst, in den Fünfzigern, auch Miles Davis) aufgefallen war, brachte im Studiokonzert bei Radio France in Paris Originalkompositionen des legendären Trompeters und Jazz-Innovators mit reichlich Druck auf die Bühne und belegte damit ein weiteres Mal die Tatsache, dass die frühe Fusion Music zwischen '68 und '75 nach wie vor in den Köpfen der Musiker und des Publikums ihren (Ehren-)Platz hat.

    Paris, Studio Charles Trenet/Radio France, 15. Dezember 2007