Archiv

@mediasres im Dialog
Wie beurteilen Sie die Berichte über die Kinder in der Höhle?

Die Presse berichtete fortwährend über den Stand der Rettungsaktionen um die Fußballmannschaft und ihren Trainer in der Höhle in Thailand. Hätten die Medien ihre Berichterstattung besser dosieren sollen? Darüber haben die Hörerinnen und Hörer in der Sendung gesprochen.

Moderation: Andreas Stopp |
    Foto von Zeitungen, die über die Kinder in der thailändischen Höhle berichtet haben
    Zeitungen vom 11. Juli 2018 (Deutschlandradio / Nadia Sattar)
    Über die Rettung der Jugendlichen und ihren Trainer in der thailändischen Höhle gab es quer durch die Mediengattungen intensive Berichterstattung. Jeden Tag wurden Hörer, Zuschauer und Leser auf dem Laufenden gehalten über den Stand der Rettungsaktionen. Am Ende gab es ein Happy-End. Alle zwölf Kinder und ihr Trainer wurden sicher in ein Krankenhaus gebracht.
    Der Vergleich zur Berichterstattung über die zahl- und namenlosen Menschen, die auf der Mittelmeer-Route sterben, liegt nahe. Die einzelnen Flüchtlinge haben kein Gesicht, keinen Namen und das Ausmaß der Identifikation ist daher gering.
    Wie beurteilen Sie Umfang und Intensität der Berichte aus der Höhle in Thailand? Ist möglicherweise ein publizistisches Ungleichgewicht entstanden? Sollten die Medien die Informationsdichte besser dosieren und Verhältnismäßigkeiten schaffen?
    Im Studio freute sich Andreas Stopp über Ihre Meinung.