
Über die Rettung der Jugendlichen und ihren Trainer in der thailändischen Höhle gab es quer durch die Mediengattungen intensive Berichterstattung. Jeden Tag wurden Hörer, Zuschauer und Leser auf dem Laufenden gehalten über den Stand der Rettungsaktionen. Am Ende gab es ein Happy-End. Alle zwölf Kinder und ihr Trainer wurden sicher in ein Krankenhaus gebracht.
Der Vergleich zur Berichterstattung über die zahl- und namenlosen Menschen, die auf der Mittelmeer-Route sterben, liegt nahe. Die einzelnen Flüchtlinge haben kein Gesicht, keinen Namen und das Ausmaß der Identifikation ist daher gering.
Wie beurteilen Sie Umfang und Intensität der Berichte aus der Höhle in Thailand? Ist möglicherweise ein publizistisches Ungleichgewicht entstanden? Sollten die Medien die Informationsdichte besser dosieren und Verhältnismäßigkeiten schaffen?
Im Studio freute sich Andreas Stopp über Ihre Meinung.