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Medien-Allianz geht gegen Googles KI-Zusammenfassungen vor

Eine Allianz aus 13 Vereinen, Verbänden und Unternehmen der Medien- und Digitalwirtschaft hat Beschwerde gegen die KI-Antworten bei der Google-Suche eingereicht. Die sogenannten "AI Overviews" verletzten das EU-weit geltende Gesetz für Digitale Dienste, teilte der Verband privater Medien, Vaunet, in Berlin mit.

    Die Seite der Suchmaschine von Google ist hinter einer Frau mit Brille zu sehen.
    Google bietet mit seiner KI Zusammenfassungen von redaktionellen Inhalten an. (picture alliance / dpa / Karl-Josef Hildenbrand)
    Damit schaffe Google ein Konkurrenzprodukt zu journalistisch-redaktionellen Inhalten und entziehe Medienhäusern Reichweite sowie Werbeeinnahmen. Zudem gebe es Risiken durch fehlerhafte oder von der KI erfundene Inhalte. Mit den Übersichten erhalten Nutzer bei vielen Google-Fragen KI-generierte Antworten an oberster Stelle der Suchergebnisse.
    Die Allianz, zu der neben Vaunet unter anderem die Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und der Deutsche Journalisten-Verband gehören, forderte die Bundesnetzagentur auf, die Europäische Kommission einzuschalten und ein Verfahren einzuleiten.
    In den USA hatte kürzlich das US-Verlagshaus Penske Media gegen die "AI Overviews" Klage eingereicht.
    Diese Nachricht wurde am 19.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.