
Die Pressekonzentration in Deutschland hat, so konstatiert es der Zeitungswissenschaftler Horst Röper, ein bedenkliches Ausmaß angenommen. Dass mehrere Tageszeitungen um die Gunst des lokalen Publikums buhlen, war früher die Regel, heute ist es die Ausnahme.
Regionale und lokale Blogs können diesen Abbau an Meinungsvielfalt nicht abfedern - denn auch sie leiden, wie die herkömmliche Presse, an der mangelnden Bereitschaft der Leser, für Online-Inhalte zu bezahlen.
Wäre nun auch in Deutschland der Staat gefragt, der beispielsweise in Schweden speziell die Lokalberichterstattung fördert? Oder gibt es andere Modelle, Meinungs- und Journalismusvielfalt zu erhalten oder sogar auszubauen?
Es diskutieren:
- Sebastian Turner, Herausgeber des Berliner Tagesspiegel
- Frank Lobigs, Professor für Wirtschaftliche Grundlagen des Journalismus an der TU Dortmund
- Frederik Fischer, Chefredakteur der Online-Plattform Piqd
- Clemens Bomsdorf, Freier Journalisten aus Kopenhagen
- Gesprächsleitung: Prof. Dr. Christian Floto