
Wie die ARD berichtet, liegen ihrem Hauptstadtstudio Auszüge von Chats vor, die sich Mitglieder der Leitungsebene des Ministeriums geschrieben haben, deren Herausgabe die FDP-Politikerin aber mit Verweis auf private Kommunikation verweigert. Die Chats deuteten darauf hin, dass es sich doch um dienstliche Nachrichten gehandelt haben könnte. CDU und CSU werfen dem Ministerium schon seit längerem ein System der Schattenkommunikation vor. Diese Woche gab es eine Sondersitzung zur Affäre im Bundestag. Es soll geklärt werden, wer was angeordnet und wann davon Kenntnis hatte. Stark-Watzinger weist Vorwürfe gegen sich zurück. Sie machte ihre Staatssekretärin Döring verantwortlich und trennte sich von ihr.
Das Ministerium hatte Konsequenzen für unliebsame Dozenten prüfen lassen, die pro-palästinensische Protestaktionen an Universitäten verteidigt haben. Dabei ging es auch um eine Kürzung von Fördermitteln für deren Forschungsprojekte. Kritiker sprechen von Eingriff in die Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit.
Diese Nachricht wurde am 14.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.