Moskau
Medienberichte aus Kursk: Russland bestellt Vertreterin der US-Botschaft ein

Russland hat wegen US-amerikanischer Reportagen aus der umkämpften Grenzregion Kursk eine Vertreterin der US-Botschaft in Moskau einberufen.

    Ein von Kugeln durchlöchertes Straßenschild liegt an einem Checkpoint in der russischen Region Kursk.
    Internationale Journalisten haben aus der russischen Region Kursk über die dortige Offensive der ukrainischen Armee berichtet. (picture alliance / abaca / Chubotin Kirill / Ukrinform)
    Das russische Außenministerium erklärte, es sei Protest gegen provokative Handlungen der Journalisten zum Ausdruck gebracht worden. Die US-Reporter seien illegal in die Region Kursk eingereist und hätten im Propagandastil über die dortige ukrainische Offensive berichtet. Die Behörden in Moskau kündigten zudem rechtliche Schritte an.
    Mehrere US-Medien, darunter CNN und die "New York Times", hatten in den vergangenen Tagen Reportagen aus der Region Kursk veröffentlicht. Auch europäische Medienvertreter berichteten von dort. Vergangenen Freitag hatte Russland in diesem Zusammenhang bereits die italienische Botschafterin in Moskau einbestellt.
    Diese Nachricht wurde am 20.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.