
Beide Seiten wollen den Angaben zufolge ihre Verhandlungen wieder aufnehmen. Im Gespräch ist ein Verhandlungszeitraum von bis zu fünf Wochen; auch eine Beteiligung von Moderatoren ist geplant. Die Tarifverhandlungen waren zuletzt festgefahren. Dem Vernehmen nach soll es bis zum 3. März keine neuen Streiks geben.
Die Bundesregierung begrüßte das vorzeitige Streikende. Ihr Bahn-Beauftragter, Theurer (FDP), sagte der "Rheinischen Post", jetzt müssten die Tarifpartner die Weichen dafür stellen, dass der Streit befriedet werde. Er dürfe nicht länger auf dem Rücken der Menschen ausgetragen werden, die auf die Bahn angewiesen seien. Die Rückkehr an den Verhandlungstisch sei "allerhöchste Eisenbahn" gewesen.
Die Gewerkschaft GDL fordert unter anderem eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter um drei Stunden bei gleichbleibendem Lohn. Die Bahn hat bisher angeboten, dass sich Lokführer und Zugbegleiter ab Januar 2026 für eine Stunde weniger Arbeit oder eine weitere Entgelterhöhung entscheiden können.
Diese Nachricht wurde am 27.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.