
Südwestlich vom Starnberger See stellt die Stiftung Nantesbuch in ihrem sogenannten "Langen Haus" regelmäßig künstlerische Arbeit in den Kontext der umliegenden Natur, mit Ausstellungen, Vorträgen oder auch geführten Wanderungen im Moor. Gerade in dieser Umgebung, sagt Mischa Kuball, der sonst mit künstlichem Licht arbeitet, "gehe ich weg von der Elektrifizierung, hin zu einer stärkeren Beobachtung der Phänomene, die am Ort sind."
Foto, Video, Haiku
Kuball nennt vom Wind bewegte Oberflächen, Sonnenlichtspiel, oder die Begegnung mit Tieren als Inspirationen beim künstlerisches Arbeiten im Freien. Die Teilnehmer des Workshops könnten mit Kameras oder Aufnahmegeräten hantieren – aber auch ganz anderen Inspirationen folgen: "Wenn jemand sich entscheidet, ein kleines Haiku zu formulieren, ist das auch willkommen."
Der Prozess ist wichtiger als das Ergebnis
Außer Mischa Kuball sind am Medienkunstfest noch Anne Schülke und Nils Kemmerling beteiligt, die vor allem mit Video arbeiten; der Elektronikmusiker Thomas Klein von der Band Kreidler ist für die musikalischen Impulse zuständig. Die Arbeiten der Workshop-Teilnehmer sollen dann in die Ausstellung einfließen. Kuball: "Am Ende zähle aber das Ergebnis, nicht der Prozess."

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