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Medienquartett
Auslaufmodell Fernsehwerbung?

Die digitale Revolution macht alte Geschäftsmodelle obsolet. Nach der Musikindustrie und den Verlagen erleben das nun die privaten Fernsehsender. Noch verdienen sie gut an der Werbeindustrie. Doch die Zuschauer nutzen immer mehr die Möglichkeiten, Werbung für sich auszublenden.

Moderation: Christian Floto | 28.10.2016
    Netflix-Logo auf Computermonitor.
    Wird es in zehn Jahren noch die gleiche Fernsehlandschaft geben wie heute? (imago stock&people)
    Durch zeitversetzten wird Werbe-Konsum zum Beispiel via Festplattenrekorder oder durch bloßes "Channel-Hopping" verhindert. Eine Erweiterung der Werbezeiten trifft auf ein Publikum, das Reklame zunehmend als störend empfindet. Gleichzeitig konkurrieren Streamingdienste wie Netflix und Amazon Prime oder auch YouTube um die Aufmerksamkeit einer Kundschaft, die sich in immer kleinere Zielgruppen aufsplittert. Wie gehen TV-Sender mit den neuen Herausforderungen um? Wird es in zehn Jahren noch die gleiche Fernsehlandschaft geben wie heute – weg von den Vollprogrammen hin zu Spartensendern? Wie stellt sich die Werbeindustrie neu auf, wenn vom großen Lagerfeuer Fernsehen nur noch viele kleine Feuerstellen übrig bleiben? Oder wird TV weiter im Fokus der Werber bleiben, weil damit eine möglichst große Gruppe von Menschen erreicht wird?
    Es diskutieren:
    • Thomas Koch, Mediaberater, tk-one Düsseldorf
    • Thomas Lückerath, Chefredakteur Medienfachdienst DWDL Köln
    • Kai-Hinrich Renner, Journalist, Handelsblatt Düsseldorf
    • Dr. Björn von Rimscha, Professor für Medienwirtschaft, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz