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Medienquartett
Hasskultur im Netz

Bei Facebook und Twitter, in Online-Foren und den Kommentarspalten von Internet-Medien herrscht ein rauer Ton. Hasskommentare, Lügengeschichten und Hetze verhindern oft genug eine sachliche Debatte, drohen sogar, den gesellschaftlichen Diskurs im Ganzen zu vergiften. Woher kommt dieser Hass im Netz?

Moderation: Christian Floto |
    Facebook-Symbole wie die Abkürzung 'f' und der gesenkte Daumen für "dislike" auf blauem Grund und darüber steht Hass gesprüht, wobei der Buchstabe 'a' in Hass aus dem At-Zeichen besteht.
    Facebook steht besonders im Zentrum der Debatten um Hass-Kommentare im Netz. (Imago / Ralph Peters)
    ZDF-Moderatorin Dunja Hayali einmal beschrieb: Wer nicht die Meinung des Gegenüber vertrete, sei "ein Idiot, ein Lügner, eine Schlampe oder total ferngesteuert". Viele Zeitungen sind deshalb dazu übergegangen, ihre Online-Kommentarspalten komplett zu schließen. Doch ein Problem lässt sich nicht dadurch lösen, indem man es ignoriert.
    Warum posten Bürger im Internet Dinge, die sie ansonsten nie öffentlich äußern würden? Und gibt es Strategien, mit denen man der Hasskultur etwas entgegensetzen kann und sollte? Brauchen wir eine neue Medienerziehung, vielleicht sogar einen Internetknigge?
    Im Medienquartett diskutieren:
    • Ingrid Brodnig, Medienredakteurin Profil, Autorin des Buches "Hass im Netz"
    • Prof. Dr. Christian Filk, Seminar für Medienbildung, Europa-Universität Flensburg
    • Heike Gallery, Leiterin Engagement bei Zeit Online
    • Tilo Jung, Journalist, Podcaster und YouTuber