Freitag, 26. April 2024

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Künstliche Intelligenz
Medienunternehmen in Kuwait stellt KI-unterstützte Nachrichtensprecherin "Fehda" vor

Ein Medienunternehmen aus Kuwait will seine Online-Nachrichten künftig von einer virtuellen Sprecherin vorlesen lassen. Auf dem Twitter-Konto der Website "Kuwait News" erschien das Video einer blonden Frau, die sich als "Fedha" vorstellte.

12.04.2023
    Ein Journalist sieht sich das Präsentationsvideo an, dass die virtuelle Moderatorin "Fedha" zeigt.
    Ein Medienunternehmen aus Kuwait hat seine virtuelle Nachrichtensprecherin "Fedha" vorgestellt. (AFP / YASSER AL-ZAYYAT)
    Sie sei "die erste Moderatorin in Kuwait", die mit künstlicher Intelligenz arbeite, sagte "Fehda" auf Arabisch. "Welche Art von Nachrichten bevorzugen Sie? Lassen Sie uns Ihre Meinung hören", fragte sie.
    Die zur englischsprachigen Zeitung "Kuwait Times" gehörende Website teste derzeit das Potenzial von künstlicher Intelligenz, um "neue und innovative Inhalte" zu liefern, sagte Vize-Chefredakteur Boftain der Nachrichtenagentur AFP. Nach seinen Angaben könnte "Fedha" in Zukunft mit kuwaitischem Akzent sprechen und auf dem Twitter-Konto von "Kuwait News" eine Nachrichtensendung präsentieren. Wie genau die Sprecherin oder ihre präsentierten Inhalte KI-unterstützt werden, ist nicht bekannt.
    Das 13-sekündige Video löste eine Flut von Reaktionen in den sozialen Medien aus, auch von Journalisten. Neben der Angst vor Arbeitsplatzverlust ging es auch um die Sorge, dass die Flut von Falschinformationen im Netz weiter zunehmen könnte. Laut der Journalisten-Organisation "Reporter ohne Grenzen" lag Kuwait im vergangenen Jahr bei der Pressefreiheit auf Platz 158 von 180 Ländern.