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Medienwissenschaft und Fernsehakademie unter einem Dach

    Das Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg feiert am 22. Mai mit einem Tag der Offenen Tür die Einweihung der Außenstelle der Fernsehakademie Mitteldeutschland und die Einführung des Studiengangs Medien- und Kommunikationswissenschaft als Hauptfach. Auf die Zulassung durch das sächsische Kultusministerium hatten viele Studierende lange gewartet. Nun erfolgt sie rechtzeitig zum Sommersemester und ermöglicht so den bisherigen Nebenfachstudenten einen reibungslosen Übergang. "Wir versuchen eine akademische Ausbildung mit den Anforderungen der Medienindustrie zusammen zu bringen", beschreibt Professor Gerhard Lampe den Studiengang. Praxisorientierung wird groß geschrieben, und die Nähe zur Fernsehakademie, an der unter anderem Kameraleute für den Umgang mit digitalen Techniken geschult werden, tut ein übriges. "Unsere Studierenden und die Schüler der Akademie können sich für Projekte zusammen tun", so Lampe. Nach seiner Ansicht muss es bei der Ausbildung im Medienbereich einen dritten Weg zwischen Fachhochschule und Universität geben: "Akademisches Wissen, also Informations- und Traditionswissen, muss kombiniert werden mit gestalterischem Wissen. Beides zusammen ergibt eine dritte Qualität, die unsere Absolventen hoffentlich dazu befähigt, ihren eigenen Weg zu gehen."

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    Am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft ist übrigens auch eine äußerst informative Homepage zum deutschen Fernsehkrimi zu finden, zusammen mit dem DFG-Forschungsprojekt "Das Kriminalsujet im ost-, west- und gesamtdeutschen Fernsehen".