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Arzneimittel
Medikamenten-Engpässe belasten weiter gesundheitliche Versorgung in Deutschland - Bund-Länder-Treffen soll demnächst beraten

Medikamenten-Engpässe belasten weiter die gesundheitliche Versorgung in Teilen Deutschlands.

    Eine Packung Antibiotika (M) und diverse andere Medikamente liegen auf einem Tisch in einer Apotheke.
    Eine Packung Antibiotika und diverse andere Medikamente liegen auf einem Tisch in einer Apotheke. (picture alliance / dpa / dpa-Zentralbild / Monika Skolimowska)
    Wie der Saarländische Rundfunk berichtete, wird zum Beispiel am Universitätsklinikum in Homburg inzwischen auf intravenöse Therapien bei Kindern zurückgegriffen, weil Antibiotika zur Einnahme fehlten. Am Klinikum Saarbrücken seien 90 Prozent der Antibiotika in Saftform nicht verfügbar. Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Drese kündigte an, die Situation der Arzneimittelversorgung werde beim Bund-Länder-Treffen in zwei Wochen thematisiert. Die Versäumnisse der Vergangenheit müssten klar analysiert werden, sagte die SPD-Politikerin. Anschließend seien zügig die Weichen für eine tragfähige Strategie für die Zukunft zu stellen. Es gehe darum, mittel- bis langfristig wieder mehr eigene Arzneimittelproduktion nach Europa zu bekommen. Seit dieser Woche dürfen Apotheken auch in Mecklenburg-Vorpommern Medikamente importieren, die in Deutschland eigentlich nicht zugelassen sind. Andere Bundesländer hatten eine solche Freigabe bereits erteilt.
    Diese Nachricht wurde am 10.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.