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Mediziner bekämpfen unwillkürliches Muskelzucken

Mehr als 80.000 Menschen in Deutschland sind an einer Dystonie erkrankt. Dystonien zeichnen sich dadurch aus, dass bestimmte Muskeln oder Muskelgruppen, manchmal sogar fast alle Muskeln des Körpers, sich unwillkürlich zusammenziehen. Das kann der Patient willentlich nicht beeinflussen. Es führt entweder zu schweren Verkrampfungen und Fehlstellungen der Wirbelsäule oder der Glieder, zu einer Fehlhaltung des Kopfes, zu häufigem Blinzeln und Lidkrämpfen oder einer verkrampften Hand beim Schreiben.

Renate Rutta |
    Behandeln kann man gerade schwere Formen der Dystonie heute auch mit einer Operation. Bei dieser stereotaktischen Dystonie-Behandlung werden dünne Stimulationssonden in nicht richtig regulierte Gebiete des Gehirns eingesetzt. Die Elektroden werden dann an einen Schrittmacher angeschlossen, erklärt Professor Volker Sturm, Direktor der Klinik für Stereotaxie und funktionelle Neurochirurgie der Universität Köln anlässlich des Tages der Dystonien am 15. November.

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