Kranken- und Pflegekassen
Medizinischer Dienst fordert digitales Register zur Dokumentation von Behandlungsfehlern

Die gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen fordern neue Abläufe im Gesundheitswesen, um die Zahl der Behandlungsfehler zu verringern.

    Dr. Stefan Gronemeyer, Vorstandsvorsitzender Medizinischer Dienst Bund, lächelt in die Kamera.
    Dr. Stefan Gronemeyer, Vorstandsvorsitzender Medizinischer Dienst Bund (picture alliance/SZ Photo/Jürgen Heinrich)
    Der Vorsitzende des Medizinischen Dienstes der Kassen, Gronemeyer, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, es brauche mehr Transparenz - etwa durch ein digitales Register, in dem Fehler dokumentiert würden. Ein solches Register erfordere nur wenig Aufwand, erspare aber viel Leid und erleichtere es Patienten, Schadenersatzansprüche durchzusetzen. Gronemeyer deutete an, dass Sicherheit im Gesundheitswesen manchmal nur als lästige Bürokratie angesehen werde.
    Laut dem Medizinischen Dienst wurden in diesem Jahr in Deutschland mehr als 3.700 Behandlungsfehler registriert. Die Kassen gehen davon aus, dass dadurch Kosten von rund 50 Milliarden Euro entstanden sind.
    Diese Nachricht wurde am 22.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.