
Fast 2.300 Vorfälle habe man zweifelsfrei dem rechtsextremen Spektrum zuordnen können, schreibt der Verband Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus. Das entspreche einem Anteil von 17 Prozent. Weiter heißt es in der Studie, die Gewaltbereitschaft von rechts zeige sich nicht nur in dem Anschlag auf die Synagoge in Halle 2019, sondern auch durch die Bedrohung von Juden in alltäglichen Situationen – etwa im Öffentlichen Nahverkehr.
Zwölf Prozent der mehr als 13.500 erfassten antisemitischen Vorfälle gingen demnach auf einen verschwörungsideologischen Hintergrund zurück, neun Prozent auf israelfeindlichen Aktivismus. In den meisten Fällen sei die Motivation der Täter nicht eindeutig zu bestimmen gewesen.
Anm. d. Red.: Wir haben im ersten Teil im Vergleich zu einer früheren Version der Meldung deutlicher gemacht, was aus der Überschrift bereits eindeutig hervorging: Die Studie hat ergeben, dass Rechtsextremismus der am häufigsten feststellbare politische Hintergrund antisemitischer Vorfälle war.
Diese Nachricht wurde am 11.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.