
In den Jahren 2019 bis 2023 konnten mehr als 2.000 Vorfälle diesem Spektrum zugeordnet werden, wie der Verband Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus mitteilte. Die Gewaltbereitschaft von rechts zeige sich nicht nur in dem Anschlag auf die Synagoge in Halle 2019, sondern auch durch die Bedrohung von Juden in alltäglichen Situationen - etwa im Öffentlichen Nahverkehr.
Der Studie zufolge haben von den mehr als 13.500 erfassten antisemitischen Vorfällen 17 Prozent einen zweifelsfrei rechtsextremen Hintergrund. Zwölf Prozent gehen auf einen verschwörungsideologischen Hintergrund zurück, neun Prozent auf israelfeindlichen Aktivismus. In den meisten Fällen sei die Motivation der Täter nicht eindeutig zu bestimmen.
Diese Nachricht wurde am 11.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.