Abgelehnte Asylbewerber
Mehr als 14.000 Abschiebungen in Deutschland gescheitert im ersten Halbjahr

Im ersten Halbjahr 2024 sind nach Angaben des Bundesinnenministeriums mehr als 14.000 Abschiebungen gescheitert.

    Ein Flugzeug startet, fotografiert durch Stacheldraht am Flughafenzaun.
    Mitunter weigern sich Piloten abgelehnte Aslybewerber mitzunehmen. (picture alliance / dpa / Julian Stratenschulte)
    Zur Begründung wird nach Angaben der dpa unter anderem darauf verwiesen, dass Flüge gestrichen wurden. Darüber hinaus seien Menschen nicht anzutreffen oder krank gewesen. Hinzu kämen organisatorische Gründe. Auch laufende juristische Verfahren spielten eine Rolle. Des Weiteren wurden Abschiebungen demnach abgebrochen, weil sich Fluggesellschaften oder Piloten weigerten, Betroffene mitzunehmen, oder weil die abgelehnten Asylbewerber Widerstand leisteten.  
    Zugleich nahm die Zahl der Abschiebungen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres zu. Fast 9.500 Menschen wurden zurückgeführt - etwa 1.700 mehr als im Vorjahreszeitraum. Die meisten sind nach Georgien, Nordmazedonien, Österreich, Albanien und Serbien gebracht worden. Die Linken-Politikerin Bünger sagte, immer wieder werde nach mehr Abschiebungen gerufen, dabei steige die Zahl seit Jahren kontinuierlich an.
    Diese Nachricht wurde am 28.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.