Frankreich-Wahl
Mehr als 150 Kandidaten ziehen sich aus taktischen Gründen zurück

Nach dem Erfolg des Rassemblement National bei der Parlamentswahl in Frankreich sind die anderen Parteien darum bemüht, eine Regierungsmehrheit des extrem rechten Lagers zu verhindern.

    Eine Wahlkabine deren Vorhänge die Farben der Französischen Flagge zeigen. Hinter den Vorhängen sind die Füsse von Wählenden zu sehen.
    In Frankreich steht die zweite Runder der Wahlen an. (picture alliance / abaca / Blondet Eliot / ABACA)
    Mehr als 150 Kandidaten des links-grünen Wahlbündnisses "Neue Volksfront" und des Lagers von Präsident Macron erklärten aus taktischen Gründen ihren Verzicht auf die Teilnahme an der Stichwahl, wie die Nachrichtenagentur AFP meldet. Es geht dabei um Wahlkreise, in denen sie gestern nur Dritte wurden. Durch den Rückzug soll erreicht werden, dass die Wähler gemeinsam für einen Kontrahenten des Rassemblement National stimmen. Die Kandidaten für die Stichwahl am kommenden Sonntag müssen bis morgen Abend feststehen.
    Der Rassemblement National und seine Verbündeten waren in der ersten Runde der Wahl gestern auf gut 33 Prozent der Stimmen gekommen. Das links-grüne Wahlbündnis erreichte rund 28 Prozent; das Mitte-Lager der Regierung etwa 21 Prozent.
    Diese Nachricht wurde am 01.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.