Südostasien
Mehr als 150 Tote bei Erdbeben in Myanmar und Thailand

Durch das Erdbeben in Südostasien sind in Myanmar und Thailand mindestens 150 Menschen ums Leben gekommen. In Myanmar stürzten vielerorts Gebäude und Brücken ein. Die Militärjunta bat um internationale Hilfe. Hilfsorganisationen stellten schnelle Unterstützung in Aussicht.

    In vielen Städten Myanmars wurden Häuser zerstört, wie hier in Mandalay.
    In vielen Städten Myanmars wurden Häuser zerstört, wie hier in Mandalay. (IMAGO / Xinhua / IMAGO / Myo Kyaw Soe)
    Nach Angaben des staatlichen Fernsehens starben in Myanmar mindestens 144 Menschen, es gebe mehr als 700 Verletzte. Für mehrere Landesteile wurde der Notstand ausgerufen. Das Rote Kreuz sprach von verheerenden Schäden, vor allem nahe der Stadt Sagaing.
    In Thailands Hauptstadt Bangkok wurde die Zahl der Todesopfer offiziellen Angaben zufolge auf sechs korrigiert. Allerdings suchen Rettungskräfte in den Trümmern eines eingestürzten Hochhauses nach mehr als 100 Vermissten. Zahlreiche weitere Hochhäuser wurden beschädigt. Die Behörden erklärten Bangkok zum Katastrophengebiet. Das Auswärtige Amt mahnte Deutsche in Thailand zur Vorsicht. Das Erdbeben der Stärke 7,7 war auch in Teilen Chinas, Indiens, Bangladeschs und Vietnams zu spüren.
    Der Nothilfekoordinator der Vereinten Nationen, Griffiths, kündigte fünf Millionen Dollar für Wiederaufbaumaßnahmen an. Die UNO erwartet nach eigenen Angaben, dass durch die Schäden vor allem die ohnehin schon prekäre humanitäre Lage in Myanmar verschärft wird. Auch internationale Hilfsorganisationen haben schnelle Unterstützung in Aussicht gestellt. Helfer verschiedener Organisationen bereiten sich demnach auf einen Einsatz in Myanmar und in Thailand vor. Die Bundesregierung und die EU sagten den betroffenen Ländern ebenfalls Unterstützung zu.
    Diese Nachricht wurde am 29.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.