
Unter den Festgenommenen sind den Angaben zufolge prominente Oppositionelle und Künstler. Die chinesischen Behörden werfen ihnen Landfriedensbruch und Störung der Ordnung auf öffentlichen Plätzen vor. In Peking hatten die Behörden den Zugang zum Platz des Himmlischen Friedens stark beschränkt. In umliegenden Straßen wurden die Papiere von Passanten kontrolliert.
Auf dem Tian'anmen-Platz in Peking war die kommunistische Führung Chinas am 4. Juni 1989 mit Panzern gegen Vertreter der Demokratiebewegung vorgegangen. Wie viele Menschen getötet wurden, ist nicht bekannt. Der Tag des Massakers ist weltweit Anlass für Gedenkveranstaltungen - in China sind sie verboten. Die Sonderverwaltungszone Hongkong war bis zum Inkrafttreten des sogenannten Sicherheitsgesetzes vor drei Jahren das letzte von China kontrollierte Gebiet, in dem Mahnwachen toleriert wurden.
Diese Nachricht wurde am 04.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.