
Hintergrund ist das neue "Chancen-Aufenthaltsrecht", das zum zurückliegenden Jahreswechsel in Kraft getreten war. Wie das Bundesinnenministerium in Berlin mitteilte, war der Irak das häufigste Herkunftsland der Menschen mit einem genehmigten Antrag - gefolgt von Russland, Nigeria, Libanon und Iran. Nicht mitgeteilt wurde, wie viele Anträge abgelehnt oder noch nicht entschieden wurden. Auch die Verteilung auf die Bundesländer blieb offen. Das sogenannte "Chancen-Aufenthaltsrecht" soll Ausländern eine Perspektive bieten, die seit Jahren ohne gesicherten Status in Deutschland leben.
Wer zum Stichtag seit mindestens fünf Jahren im Land lebte, nicht wegen einer vorsätzlichen Straftat verurteilt wurde und sich zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung bekennt, bekommt damit 18 Monate Zeit, um die Voraussetzungen für einen langfristigen Aufenthalt zu erfüllen.
Diese Nachricht wurde am 18.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.