
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, seit Beginn der israelischen Militäroperationen gegen die Hisbollah seien mehr als 100 syrische Flüchtlinge im Libanon getötet worden. Im Libanon leben nach Schätzungen 1,5 Millionen Syrer, die vor Repression und Bürgerkrieg aus ihrem Land geflohen sind. Nach Angaben aus Syrien sollen seit Wochenbeginn mehr als 22.000 Menschen in das Nachbarland geflohen sein.
Weitere Angriffe
Israel setzte seine Angriffe auf Ziele der Hisbollah im Libanon fort. Das Militär führe "Angriffe in Beirut" durch, erklärte die israelische Armee. Details waren zunächst nicht bekannt.
Das libanesische Gesundheitsministerium teilte mit, bei einem Luftangriff auf eine Unterkunft syrischer Arbeiter im Bekaa-Tal seien am Mittwochabend 20 Menschen getötet worden. Bei den Opfern handle es sich um 19 Syrer und einen libanesischen Staatsbürger.
Israel weist Vorschlag für Feuerpause zurück
Unterdessen wies Israels Regierung den internationalen Vorschlag für eine Feuerpause im Libanon zurück. Außenminister Katz erklärte, man werde vielmehr mit aller Kraft gegen die Terrororganisation kämpfen, bis deren Raketenbeschuss aufhöre und die israelischen Bewohner in die Gebiete an der Grenze zum Nachbarland zurückkehren könnten. Neben den USA und Frankreich hatten weitere europäische und arabische Staaten beide Seiten zu einer sofortigen Feuerpause aufgerufen.
Diese Nachricht wurde am 26.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.