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Bericht
Mehr als 80 Prozent der Kinder im Sudan nicht in der Schule

Im Sudan gehen nach Angaben der Hilfsorganisation Save the Children mehr als 80 Prozent der Kinder seit mehr als einem Jahr nicht mehr zur Schule.

    Rauch über Häusern in der sudanesischen Hauptstadt Khartum. Ein Mann steht im Vordergrund, er ist nur eine Silhouette.
    Seit April 2023 kämpfen die Armee und die Miliz Rapid Response Forces im Sudan um die Vorherrschaft. Durch die Zerstörungen haben über 80 Prozent der Kinder keine Chance, in die Schule zu gehen. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Marwan Ali)
    Grund dafür sei der Machtkampf zwischen der Armee und paramilitärischen Einheiten, teilte die Organisation mit. Da auch immer wieder Schulen und Bildungseinrichtungen angegriffen würden, seien die meisten geschlossen. Der Sudan stehe am Rande der weltweit größten Bildungskrise, sagt der Geschäftsführer von Save the Children Deutschland, Westphal. Von den Schulschließungen sind mehr als 18 Millionen Kinder betroffen.  
    In dem nordostafrikanischen Land kämpfen das Militär unter Machthaber Burhan und die paramilitärische RSF-Miliz seines Rivalen Daglo gegeneinander. Die Beiden hatten sich einst gemeinsam an die Macht geputscht, dann aber zerstritten.
    Diese Nachricht wurde am 28.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.