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Demonstrationen gegen rechts
Mehr als Hunderttausend Teilnehmer in München, zehntausende auch in Köln und Bremen auf der Straße

In München sind mehr als 100.000 Menschen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen.

    Viele Demonstrierende sind bereits eine Stunde vor dem offiziellen Beginn der Kundgebung an der Deutzer Werft in Köln.
    In Köln haben sich nach Angaben der Polizei mehrere zehntausend Menschen zu eienr Kundgebung gegen rechts versammelt. (Sascha Thelen / dpa / Sascha Thelen)
    Diese Zahl teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums München dem Deutschlandfunk mit. Die Veranstalter hatten von etwa 200.000 Teilnehmern gesprochen. Wegen des großen Andrangs beendeten die Organisatoren die Demonstration vorzeitig. Die Sicherheit der Teilnehmer sei nicht mehr zu gewährleisten. Zuvor hatten die Menschen mit Sprechchören wie "Ganz München hasst die AfD" ihrem Unmut Ausdruck verliehen. Auch in anderen Städten versammelten sich erneut zehntausende Demonstranten. Unter dem Motto "Laut gegen rechts" gingen in Bremen 45.000 Menschen auf die Straße; in Köln waren es nach Angaben der Veranstalter rund 70.000. In Cottbus folgten etwa 5.000 Menschen dem Aufruf eines Bündnisses.
    Anlass für die anhaltenden Demonstrationen in ganz Deutschland sind Berichte über ein Treffen von Rechtsextremen mit hochrangigen AfD-Funktionären und Vertretern der Werteunion, um Pläne für eine massenhafte Ausweisung von Menschen mit Migrationshintergrund zu erörtern.
    Diese Nachricht wurde am 21.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.