An den Hamburger Landungsbrücken, wo sonst die Touristen bummeln und die Straßenmusiker das maritime Flair stimmungsvoll untermalen, hat zum Jahr der Geisteswissenschaften ein Ausstellungsschiff festgemacht. Das schwimmende Wissenschaftscenter geht in diesem Sommer auf große Fahrt und läuft 34 deutsche Städte entlang von Elbe, Rhein, Main und Donau an, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan bei der Eröffnung in der Hansestadt.
"Es spricht Bürgerinnen und Bürger an, aber vor allem auch Schulkassen, und diesmal ist das Thema Sprache, so wie es da steht, Sprache mehr als Worte, Sprache in ihrer Vielfalt. Gestik. Mimik, Sprache wie sie die Ethnologen, die Neurologen die Psychologen ja sogar die Ingenieure beschäftigt, Sprache, wie sie per Computer hergestellt wird. Es ist ein Stück in die Öffentlichkeit bringen, das damit gelingen soll."
Das Angebot der kostenlosen Ausstellung ist umfassend und reicht von der Gebärdensprache und Sprachhürden überwinden mit Hilfe von Technik bis hin zu sprachlichen Fähigkeiten von Jugendlichen jenseits der Klischees, einer Videoinstallation zur Bildsprache in der Kunst bis hin zur Frage "Wie schnell kannst Du Chinesisch lernen?" Aussterbende Sprachen kann man mit Hilfe einer interaktiven Weltkugel anhören und weiterführende Informationen über Land und Leute finden, sagt Sandra Jacob vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie aus Leipzig.
"Linguisten stellt man sich oft am Bücherregal vor, am Schreibtisch. Unsere Linguisten sind auch auf der ganzen Welt unterwegs und leben in Dörfern, sprechen mit Einheimischen und zeichnen dann Sprachdokumente auf, um Sprachen, die vom Aussterben bedroht sind, auch für die Nachwelt zu erhalten als wichtiges Kulturgut."
Die Humboldt-Universität zu Berlin bietet einen Sprachtest an und fragt: Wie modern ist Ihr Deutsch? Dabei können die Teilnehmer überprüfen, welche Rolle sie als Sprecher im Sprachwandel spielen, ob sie eher konservativ, progressiv oder sehr progressiv sind. Das Spiel hat durchaus einen ernsthaften Hintergrund, sagt die Sprachhistorikerin Karin Dornhauser vom Institut für Deutsche Sprache und Linguistik.
"Sind Frauen progressiver als Männer, welche Altersgruppen sind besonders progressiv, welche sind eher traditionell, wer sind die, die den Sprachwandel treiben in Deutschland, sind es die Hamburger oder sind es die Bayern, das werden wir rauskriegen, und diese Daten gehen ein in ein Forschungsprojekt. Wir werden dann versuchen, diese Daten auszuwerten, und versuchen, wie man solche Tests optimieren kann."
Die Hälfte der Ausstellungskosten in Höhe von 800.000 Euro hat das Bundesforschungsministerium übernommen. Beteiligt sind die Fraunhofer-Gesellschaft, die Leibniz-Gemeinschaft, die Max-Planck-Gesellschaft und die Deutsche Forschungsgemeinschaft. Die Reihe "Wissenschaft im Dialog" findet in diesem Jahr zu sechsten Mal statt. In den letzten Jahren haben die Ausstellungen zwischen 40.000 und 120.000 Besucher gesehen. Die Hälfte der Besucher sind Schulklassen, die sich für eine Führung anmelden können. Bis einschließlich Sonntag hat das Ausstellungsschiff an den Hamburger Landungsbrücken festgemacht, sagt Gerold Wefer vom Lenkungsausschuss "Wissenschaft im Dialog".
"Also wir beginnen jetzt in Hamburg, bleiben im Rahmen der Kieler Woche dort längere Zeit, machen dann einen Abstecher nach Potsdam und Berlin und fahren dann über den Mittellandkanal den Rhein entlang und den Main entlang und enden dann in Passau in ungefähr vier Monaten."
"Es spricht Bürgerinnen und Bürger an, aber vor allem auch Schulkassen, und diesmal ist das Thema Sprache, so wie es da steht, Sprache mehr als Worte, Sprache in ihrer Vielfalt. Gestik. Mimik, Sprache wie sie die Ethnologen, die Neurologen die Psychologen ja sogar die Ingenieure beschäftigt, Sprache, wie sie per Computer hergestellt wird. Es ist ein Stück in die Öffentlichkeit bringen, das damit gelingen soll."
Das Angebot der kostenlosen Ausstellung ist umfassend und reicht von der Gebärdensprache und Sprachhürden überwinden mit Hilfe von Technik bis hin zu sprachlichen Fähigkeiten von Jugendlichen jenseits der Klischees, einer Videoinstallation zur Bildsprache in der Kunst bis hin zur Frage "Wie schnell kannst Du Chinesisch lernen?" Aussterbende Sprachen kann man mit Hilfe einer interaktiven Weltkugel anhören und weiterführende Informationen über Land und Leute finden, sagt Sandra Jacob vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie aus Leipzig.
"Linguisten stellt man sich oft am Bücherregal vor, am Schreibtisch. Unsere Linguisten sind auch auf der ganzen Welt unterwegs und leben in Dörfern, sprechen mit Einheimischen und zeichnen dann Sprachdokumente auf, um Sprachen, die vom Aussterben bedroht sind, auch für die Nachwelt zu erhalten als wichtiges Kulturgut."
Die Humboldt-Universität zu Berlin bietet einen Sprachtest an und fragt: Wie modern ist Ihr Deutsch? Dabei können die Teilnehmer überprüfen, welche Rolle sie als Sprecher im Sprachwandel spielen, ob sie eher konservativ, progressiv oder sehr progressiv sind. Das Spiel hat durchaus einen ernsthaften Hintergrund, sagt die Sprachhistorikerin Karin Dornhauser vom Institut für Deutsche Sprache und Linguistik.
"Sind Frauen progressiver als Männer, welche Altersgruppen sind besonders progressiv, welche sind eher traditionell, wer sind die, die den Sprachwandel treiben in Deutschland, sind es die Hamburger oder sind es die Bayern, das werden wir rauskriegen, und diese Daten gehen ein in ein Forschungsprojekt. Wir werden dann versuchen, diese Daten auszuwerten, und versuchen, wie man solche Tests optimieren kann."
Die Hälfte der Ausstellungskosten in Höhe von 800.000 Euro hat das Bundesforschungsministerium übernommen. Beteiligt sind die Fraunhofer-Gesellschaft, die Leibniz-Gemeinschaft, die Max-Planck-Gesellschaft und die Deutsche Forschungsgemeinschaft. Die Reihe "Wissenschaft im Dialog" findet in diesem Jahr zu sechsten Mal statt. In den letzten Jahren haben die Ausstellungen zwischen 40.000 und 120.000 Besucher gesehen. Die Hälfte der Besucher sind Schulklassen, die sich für eine Führung anmelden können. Bis einschließlich Sonntag hat das Ausstellungsschiff an den Hamburger Landungsbrücken festgemacht, sagt Gerold Wefer vom Lenkungsausschuss "Wissenschaft im Dialog".
"Also wir beginnen jetzt in Hamburg, bleiben im Rahmen der Kieler Woche dort längere Zeit, machen dann einen Abstecher nach Potsdam und Berlin und fahren dann über den Mittellandkanal den Rhein entlang und den Main entlang und enden dann in Passau in ungefähr vier Monaten."