Landwirtschaft
Mehr Felder für Getreideanbau in Deutschland

Nach widrigen Witterungsbedingungen im Vorjahr haben die Landwirte hierzulande für das laufende Erntejahr die Getreideanbaufläche leicht ausgeweitet. Aktuellen Schätzungen zufolge wachse auf einer Fläche von 5,86 Millionen Hektar Getreide, teilte das Statistische Bundesamt mit.

    Ein Mähdrescher erntet in der Magdeburger Börde auf einem Feld Winterweizen.
    Winterweizen ist die flächenmäßig bedeutendste Getreideart in Deutschland (Archivbild). (picture alliance / ZB / Peter Förster)
    Gegenüber dem Vorjahr nimmt die Anbaufläche damit voraussichtlich um 179.100 Hektar oder drei Prozent zu. "Allerdings bleibt sie damit auf einem niedrigen Niveau, nachdem die Anbaufläche 2024 aufgrund witterungsbedingter Schwierigkeiten bei der Winterweizen-Aussaat auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2010 gesunken war", schreiben die Statistiker.
    Winterweizen steht im Jahr 2025 auf knapp der Hälfte (48 Prozent) der Getreideanbaufläche und ist die flächenmäßig bedeutendste Getreideart in Deutschland. Mit einem Anstieg um zwölf Prozent auf 2,78 Millionen Hektar im Jahr 2025 gegenüber 2024 erreicht die Aussaatfläche für Winterweizen fast wieder das Niveau von 2023 (2,82 Millionen Hektar).

    Deutlich weniger Sommergetreide

    Zum Wintergetreide zählen neben Winterweizen auch Wintergerste, Roggen und Wintermenggetreide sowie Triticale - eine Weizen-Roggen-Kreuzung. Mit einer Anbaufläche von 1,06 Millionen Hektar (minus drei Prozent gegenüber dem Vorjahr) wird Sommergetreide in Deutschland im Vergleich zum Wintergetreide in wesentlich geringerem Umfang angebaut. Die flächenmäßig bedeutendste Getreideart ist hier der Körnermais.
    Für Silomais wird in der Erntesaison 2025 voraussichtlich eine Anbaufläche von 1,94 Millionen Hektar genutzt. Damit geht die Anbaufläche gegenüber 2024 um fünf Prozent zurück. Für Winterraps beträgt die Anbaufläche 1,1 Millionen Hektar und liegt damit etwa auf dem Vorjahresniveau.
    Diese Nachricht wurde am 19.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.