Die verstärkte Berücksichtigung des Sports im Vertrag von Lissabon zeigt erste Wirkung. Fünf EU-Parlamentarier haben jetzt eine verstärkte Förderung des Breitensports gefordert. Die Erklärung richtet sich an die Mitgliedsstaaten und die Kommission. Die Initiative geht von einer internationalen, parteiübergreifenden Koalition aus, der der Belgier Ivo Belet, die Polin Joanna Senyszyn, die Britin Mary Honeyball, der Finne Hannu Takkula und der Ire Sean Kelly angehören.
"Unser Ziel ist es, dass in den nächsten 10 bis 15 Jahren 100 Millionen Menschen innerhalb der Europäischen Union mehr Sport treiben. Wenn uns das gelingt, werden die Leute nicht nur Spaß dabei haben, sondern sie werden gesünder und glücklicher werden."
Neben dem sportlichen und gesundheitlichen Effekt müsse die Bildungs- und Integrationsfunktion des Breitensports genutzt werden. Auch die Förderung von Frauen, Senioren und Behinderten soll vorangetrieben werden. Ein Teil der Finanzierung soll die Europäische Kommission sicherstellen. Ab 2012 müsse mehr Geld für den Breitensport im EU-Haushalt bereitgestellt werden. In der Zukunft würde sich das Investment lohnen, ist Sean Kelly überzeugt.
"Unser Ziel ist es, den Breitensport voranzutreiben. Es müssen Programme aufgelegt werden. Langfristig wird es das Hundertfache an Kosten einsparen und die Verbesserungen im Gesundheits- und Sozialbereich werden enorm sein."
Auch die Mitgliedsstaaten sollen in Krisenzeiten trotz der schlechten Haushaltslage nicht in diesem Bereich kürzen. Bei der Finanzierung soll nach Auffassung der fünf EU-Parlamentarier auch die angedachte EU-Initiative zum Thema Glücksspiel berücksichtigt werden. Sean Kelly:
"Wenn Leute legal auf Sportereignisse wetten können, sollte ein Teil des Profits an den Breitensport gehen."
In Deutschland werden die für den Breitensport zuständigen Landessportbünde schon immer aus dem Glücksspiel finanziert. Im Moment sollen jährlich eine halbe Milliarde Euro aus den Lotterien in den Sport fließen. Insider sagen, es wäre mittlerweile weniger als die 500 Millionen. Aus den Sportwetten fließt nur wenig bis gar nichts in den Breitensport, da der staatliche Anbieter Oddset nur über drei Prozent Marktanteil verfügt.
Der Deutsche Olympische Sportbund macht sich deshalb mit Deutschen Fußball-Bund und Deutscher Fußball-Liga für einen liberalisierten Sportwetten-Markt stark. Denn neben den Lottoeinnahmen würden dem DOSB dann 80 Millionen Euro für den Breitensport garantiert. Widerstand leisten nur die Landessportbünde aus Rheinland-Pfalz, dem 49 Prozent der Lottogesellschaft gehört sowie die LSB's aus dem Saarland und Hessen. Hauptargument der Kritiker ist, die privaten Wettanbieter würden keine Abgaben in Deutschland zahlen. Dem widerspricht Peter Reinhardt, Zentraleuropa-Geschäftsführer vom Anbieter Betfair.
"Große Anbieter wie Betfair aber auch andere bekennen sich zu ihrer Verantwortung, Steuern und Abgaben in Deutschland zu zahlen, die auch dem Breitensport zur Verfügung gestellt werden können. Wir würden dieser Verpflichtung auch nachkommen. Warum? Weil wir ein Interesse daran haben, In Deutschland legal tätig zu werden. Weil wir auch eine Verpflichtung sehen, als einer der Weltmarktführer so legal wie möglich in den Märkten tätig zu werden, wenn es uns ermöglicht wird. Wir haben kein Interesse daran, unsere Güter und Dienstleistungen schwarz anzubieten."
"Unser Ziel ist es, dass in den nächsten 10 bis 15 Jahren 100 Millionen Menschen innerhalb der Europäischen Union mehr Sport treiben. Wenn uns das gelingt, werden die Leute nicht nur Spaß dabei haben, sondern sie werden gesünder und glücklicher werden."
Neben dem sportlichen und gesundheitlichen Effekt müsse die Bildungs- und Integrationsfunktion des Breitensports genutzt werden. Auch die Förderung von Frauen, Senioren und Behinderten soll vorangetrieben werden. Ein Teil der Finanzierung soll die Europäische Kommission sicherstellen. Ab 2012 müsse mehr Geld für den Breitensport im EU-Haushalt bereitgestellt werden. In der Zukunft würde sich das Investment lohnen, ist Sean Kelly überzeugt.
"Unser Ziel ist es, den Breitensport voranzutreiben. Es müssen Programme aufgelegt werden. Langfristig wird es das Hundertfache an Kosten einsparen und die Verbesserungen im Gesundheits- und Sozialbereich werden enorm sein."
Auch die Mitgliedsstaaten sollen in Krisenzeiten trotz der schlechten Haushaltslage nicht in diesem Bereich kürzen. Bei der Finanzierung soll nach Auffassung der fünf EU-Parlamentarier auch die angedachte EU-Initiative zum Thema Glücksspiel berücksichtigt werden. Sean Kelly:
"Wenn Leute legal auf Sportereignisse wetten können, sollte ein Teil des Profits an den Breitensport gehen."
In Deutschland werden die für den Breitensport zuständigen Landessportbünde schon immer aus dem Glücksspiel finanziert. Im Moment sollen jährlich eine halbe Milliarde Euro aus den Lotterien in den Sport fließen. Insider sagen, es wäre mittlerweile weniger als die 500 Millionen. Aus den Sportwetten fließt nur wenig bis gar nichts in den Breitensport, da der staatliche Anbieter Oddset nur über drei Prozent Marktanteil verfügt.
Der Deutsche Olympische Sportbund macht sich deshalb mit Deutschen Fußball-Bund und Deutscher Fußball-Liga für einen liberalisierten Sportwetten-Markt stark. Denn neben den Lottoeinnahmen würden dem DOSB dann 80 Millionen Euro für den Breitensport garantiert. Widerstand leisten nur die Landessportbünde aus Rheinland-Pfalz, dem 49 Prozent der Lottogesellschaft gehört sowie die LSB's aus dem Saarland und Hessen. Hauptargument der Kritiker ist, die privaten Wettanbieter würden keine Abgaben in Deutschland zahlen. Dem widerspricht Peter Reinhardt, Zentraleuropa-Geschäftsführer vom Anbieter Betfair.
"Große Anbieter wie Betfair aber auch andere bekennen sich zu ihrer Verantwortung, Steuern und Abgaben in Deutschland zu zahlen, die auch dem Breitensport zur Verfügung gestellt werden können. Wir würden dieser Verpflichtung auch nachkommen. Warum? Weil wir ein Interesse daran haben, In Deutschland legal tätig zu werden. Weil wir auch eine Verpflichtung sehen, als einer der Weltmarktführer so legal wie möglich in den Märkten tätig zu werden, wenn es uns ermöglicht wird. Wir haben kein Interesse daran, unsere Güter und Dienstleistungen schwarz anzubieten."