Die Stimmung zu Beginn der ersten Verhandlungsrunde war gut, vor allem fehlten jene so oft gehörten bissigen Kommentare, dass die eine oder die andere Seite eigentlich Unmögliches fordere. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG geht mit einer Forderung von 6,5 Prozent in die Tarifgespräche. Die Deutsche Bahn AG hatte bereits Mitte des vergangenen Jahres mit der Gewerkschaft der Lokomotivführer einen Lohnzuschlag von 7,3 Prozent vereinbart – bei einer Laufzeit von zwei Jahren. Dieses Ergebnis dürfte bei der EVG so manche Erwartung geweckt haben. 6,5 Prozent also – und der erste Kommentar von Ulrich Weber vom DB-Vorstand klang nicht nach einer empörten Zurückweisung.
"Na ja. Das ist der Auftakt. Das passt in die allgemeine Tariflandschaft, was die Forderungshöhe angeht. Nun müssen wir uns aber auch nicht darüber unterhalten, dass eine Forderung in der Regel nicht das spätere Ergebnis darstellt."
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft vertritt rund 130.000 Beschäftigte bei der Deutschen Bahn AG. Beide Seiten wollen zwar nach den Worten ihrer Verhandlungsführer zügig zu einem Abschluss kommen - die Vize-Vorsitzende der EVG, Regina Rusch-Ziemba betonte aber, dass die Erwartungshaltung der eigenen Mitglieder schon recht hoch sei. Dazu habe auch das zu erwartende sehr gute Konzernergebnis für das vergangene Jahr beigetragen.
"Die Bahn hat ja bereits durch Pressemitteilungen verkünden lassen, dass sie 2012 das beste Ergebnis seit Bestehen der Bahn AG erwartet. Und somit haben unsere Mitglieder eine entsprechende Erwartungshaltung, weil sie natürlich wesentlich ihren Anteil an diesem Ergebnis haben. Von daher: Es ist nicht eine Frage der Zeit, sondern die Frage des Erbebnisses."
Neben der Forderung nach einem ordentlichen Gehaltszuwachs geht es in den Verhandlungen auch um eine bessere betriebliche Altersvorsorge. Und zudem sollen parallel auch noch Gespräche mit den kleineren Bahnunternehmen in Deutschland, den privaten Bahnen, stattfinden. Hier sind nochmals rund 20.000 Beschäftigte der EVG angestellt. Gewerkschafts-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba:
"''Entscheidend ist, dass wir einerseits die Einkommensrunde im Bereich der Bahn AG haben, andererseits aber natürlich auch das Entgeltniveau im Branchentarifvertrag Schienen-Personen-Nahverkehr weiterentwickeln werden. Da werden wir mal schauen, wir gehen schrittweise vor.""
Somit sind die Verhandlungen, die am Nachmittag in Berlin begannen, grundsätzlich etwas komplexer als in den Vorjahren. Die anderen Bahnunternehmen hatten vor zwei Jahren mit der EVG und der Bahn AG einen Branchentarifvertrag abgeschlossen, der generell den Rahmen vorgibt, aber nicht jedes Detail regelt.
Die Bahn wollte zu Beginn der heutigen Runde noch kein konkretes Verhandlungsangebot öffentlich unterbreiten, kündigte dies aber für den Verlauf der weiteren Verhandlungen an. Mitte Februar soll dann das erste Treffen mit den privaten Bahnen erfolgen.
"Na ja. Das ist der Auftakt. Das passt in die allgemeine Tariflandschaft, was die Forderungshöhe angeht. Nun müssen wir uns aber auch nicht darüber unterhalten, dass eine Forderung in der Regel nicht das spätere Ergebnis darstellt."
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft vertritt rund 130.000 Beschäftigte bei der Deutschen Bahn AG. Beide Seiten wollen zwar nach den Worten ihrer Verhandlungsführer zügig zu einem Abschluss kommen - die Vize-Vorsitzende der EVG, Regina Rusch-Ziemba betonte aber, dass die Erwartungshaltung der eigenen Mitglieder schon recht hoch sei. Dazu habe auch das zu erwartende sehr gute Konzernergebnis für das vergangene Jahr beigetragen.
"Die Bahn hat ja bereits durch Pressemitteilungen verkünden lassen, dass sie 2012 das beste Ergebnis seit Bestehen der Bahn AG erwartet. Und somit haben unsere Mitglieder eine entsprechende Erwartungshaltung, weil sie natürlich wesentlich ihren Anteil an diesem Ergebnis haben. Von daher: Es ist nicht eine Frage der Zeit, sondern die Frage des Erbebnisses."
Neben der Forderung nach einem ordentlichen Gehaltszuwachs geht es in den Verhandlungen auch um eine bessere betriebliche Altersvorsorge. Und zudem sollen parallel auch noch Gespräche mit den kleineren Bahnunternehmen in Deutschland, den privaten Bahnen, stattfinden. Hier sind nochmals rund 20.000 Beschäftigte der EVG angestellt. Gewerkschafts-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba:
"''Entscheidend ist, dass wir einerseits die Einkommensrunde im Bereich der Bahn AG haben, andererseits aber natürlich auch das Entgeltniveau im Branchentarifvertrag Schienen-Personen-Nahverkehr weiterentwickeln werden. Da werden wir mal schauen, wir gehen schrittweise vor.""
Somit sind die Verhandlungen, die am Nachmittag in Berlin begannen, grundsätzlich etwas komplexer als in den Vorjahren. Die anderen Bahnunternehmen hatten vor zwei Jahren mit der EVG und der Bahn AG einen Branchentarifvertrag abgeschlossen, der generell den Rahmen vorgibt, aber nicht jedes Detail regelt.
Die Bahn wollte zu Beginn der heutigen Runde noch kein konkretes Verhandlungsangebot öffentlich unterbreiten, kündigte dies aber für den Verlauf der weiteren Verhandlungen an. Mitte Februar soll dann das erste Treffen mit den privaten Bahnen erfolgen.