Hochschulen
Mehr Geschlechterforschung in Sachsen

Die sächsische Justiz-Staatssekretärin Märtens hat sich für eine Stärkung der Geschlechterforschung an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen des Landes ausgesprochen.

    Vor der Silhouette eines Mannes und einer Frau sind Geschlechtersymbole abgebildet.
    Märtens betonte, der Begriff "Gender" sei zum Kampfbegriff geworden. (imago / Ikon Images)
    Sachsen sei neben dem Saarland das einzige Bundesland, in dem es weder einen Studiengang noch eine Professur zur Geschlechterforschung gebe, sagte die Grünen-Politikerin. Es fehle an institutioneller Verankerung und an hochschulübergreifenden Netzwerkstrukturen. Dies erschwere den systematischen Aufbau von Wissen.
    Märtens sprach zur Eröffnung eines Fachgesprächs zur Geschlechterforschung in Sachsen. Sie betonte, der Begriff "Gender" sei zum Kampfbegriff geworden. Mit ihm würden Ressentiments geschürt und Vorurteile bedient. "Für mich ist diese Polarisierung ein sicheres Zeichen, dass wir nicht weniger, sondern mehr Gender Studies brauchen - vor allem in Sachsen", sagte Märtens.
    Diese Nachricht wurde am 08.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.