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Pentagon-Bericht
Mehr Krebserkrankungen beim Luftwaffen-Personal

Militärpiloten und auch das Bodenpersonal auf US-Luftwaffenstützpunkten erkranken offenbar häufiger an Krebs als der Durchschnitt der Bevölkerung.

    Eine Formation von US-Kampfflugzeugen des Typs F-35 Lightning II auf dem Luftwaffenstützpunkt Eielson in Fairbanks, Alaska
    Beruf und Krebserkrankungen - gibt es einen Zusammenhang? (picture alliance / Jose Miguel Tamondong / ZUMAPRESS)
    Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Pentagon mit Daten von rund 900.000 Soldatinnen und Soldaten aus mehreren Jahrzehnten. Besonders auffällig: Unter Flugzeugbesatzungsmitgliedern ist schwarzer Hautkrebs 87 Prozent häufiger als in der Vergleichsgruppe, auch das Risiko für Schilddrüsenkrebs und Prostatakrebs ist deutlich erhöht. Beim Bodenpersonal sind die Unterschiede zur Bevölkerung geringer, aber auch für mehrere Krebsarten vorhanden.
    Woran das höhere Krebsrisiko beim Personal von US-Luftbasen liegt, soll jetzt untersucht werden. Das Verteidigungsministerin weist darauf hin, dass bisher nicht belegt ist, dass der Militärdienst die Ursache sei. Dafür müssten auch familiäre Risiken, Rauchen oder Alkoholkonsum überprüft werden.
    Diese Nachricht wurde am 20.03.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.