Bundesweit gibt es nur zwei Studiengänge die derartige Zusatzqualifikationen für Kunsthistoriker anbieten - einer an der Fernuni Haagen und einer in Hamburg. Moderne Managementmethoden und betriebswirtschaftliches Wissen stehen dort auf dem Lehrplan. An der Universität Hamburg gibt es zum Beispiel in diesem Wintersemester ein Seminar über Corporate Identity für Museen. Dort lernen die Teilnehmer, wie man einem Museum ein durchgängiges Profil gibt, das sich nicht in einem schicken Logo erschöpft, sondern das ganze Haus mit seinen Arbeitsstrukturen widerspiegelt. Auf den ersten Blick ähnelt der Stundenplan im Museumsmanagement dem in der Betriebswirtschaft: Projektplanung, Controlling, Kostenrechnung, Akquisition von Geldern durch Sponsoring, Vertragsrecht sind Themenbereiche, bei denen aber der spätere Anwendungsbereich nicht aus den Augen verloren wird, erklärt Professor Rolf Wiese, Initiator des Studiengangs in Hamburg: "Das sind zwar betriebswirtschaftliche Begriffe, uns kommt es aber darauf an, das zu übertragen auf den Kulturbetrieb und auf das Museum." Wiese ist mit der Praxis vertraut: Er selbst leitet das Hamburger Freilichtmuseum am Kiekeberg. Elektronische Datenverarbeitung ist selbstverständlich auch Teil des Studiums, wenngleich Rolf Wiese dazu anmerkt, dass solche Kurse für fünf Jahren vielleicht eher nötig gewesen wären. Heute kennen sich die Studierenden damit ohnehin schon aus.
Related Links
Studiengänge rund ums Museum:
Museumsmanagement an der Uni Hamburg
Kulturmanagement an der Fernuni Hagen
Museologie an der HTWK Leipzig
Museumskunde an der FHTW Berlin
Related Links
Studiengänge rund ums Museum:
Museumsmanagement an der Uni Hamburg
Kulturmanagement an der Fernuni Hagen
Museologie an der HTWK Leipzig
Museumskunde an der FHTW Berlin