
In Deutschland werde nur über höhere Belastung und Regulierung geredet, kritisierte Merz auf einem "Zukunftskongress" seiner Partei mit Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in Berlin. Stattdessen müsse Menschen und Unternehmen wieder Raum für eigene Entscheidungen in einem festen gesetzlichen Rahmen gegeben werden, und das sei die Soziale Marktwirtschaft. Ähnlich äußerte sich der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Edenhofer, den die CDU zu ihrem Kongress eingeladen hatte. Er sagte, wer an marktwirtschaftliche Prinzipien glaube, habe alle Mittel in der Hand, um den Klimawandel zu bekämpfen. Von der Politik forderte Edenhofer Planungssicherheit. Der Staat müsse intelligenter regulieren und dafür Märkte schaffen.
Merz sprach sich auch dafür aus, zur Beschleunigung des Klimaschutzes Technologien wie die Speicherung oder Wiederverwendung des Klimagases CO2 anzuwenden. Dieses sei ein wertvoller Stoff für Industrie und neue Anwendungen. Es werde erst dann gefährlich, wenn es gasförmig in die Atmosphäre entweiche, wo es gar nicht erst hinkommen dürfe.
Diese Nachricht wurde am 28.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.