Archiv

Welt-Aids-Tag
Mehr Menschen schützen sich laut RKI mit Medikament vor HIV

In Deutschland schützen sich laut Robert Koch-Institut mehr Menschen mit einem Medikament vor einer HIV-Infektion.

    Eine Apothekerin hält am 23.11.2017 in Berlin einen Blister mit dem Medikament Emtricitabin in der Hand. In einem solchem Blister werden die Medikamente für HIV-Vorbeugung (PrEP, Prä-Expositions-Prophylaxe) mit Tabletten ausgegeben.
    Medikamente zur Vorbeugung von HIV werden immer beliebter bei Menschen mit Ansteckungsrisiko. (picture alliance / Britta Pedersen / dpa-Zentralbild / ZB)
    Das RKI veröffentlichte anlässlich des Welt-Aids-Tages eine Schätzung, wonach im September etwa 39.000 Menschen die sogenannte Präexpositionsprophylaxe, kurz Prep einnehmen. Ende 2022 waren es noch schätzungsweise rund 32.000 Nutzer gewesen.
    Seit 2019 wird die Prep in Deutschland für Menschen mit einem substanziellen HIV-Infektionsrisiko von der gesetzlichen Krankenkasse gezahlt. Durch das Medikament wird nach Angaben der Aidshilfe eine Ansteckung mit HIV so gut verhindert wie mit Kondomen. Allerdings schützt die Prep nicht vor anderen Geschlechtskrankheiten, wie Syphilis.
    Diese Nachricht wurde am 30.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.