
Demnach gaben 13 Prozent der Befragten an, in den vergangenen zwölf Monaten sehr oft oder manchmal wegen ihrer Herkunft, aus rassistischen oder aus antisemitischen Gründen Diskriminierung erfahren zu haben. Bei der letzten Untersuchung im Jahr 2008 waren es sechs Prozent.
Zugleich stieg laut der Studie aber auch das Bewusstsein in der Gesellschaft für Diskriminierung in Deutschland. Demnach gaben drei Viertel der Befragten an, sich für die Benachteiligung bestimmter Bevölkerungsgruppen zu interessieren. 88 Prozent halten demnach das Vorgehen gegen Diskriminierung für eine wichtige politische Aufgabe.
Die Bundesbeauftragte Ataman sagte bei der Vorstellung der Studie in Berlin, diese zeige, dass Antidiskriminierung in der Mitte der Gesellschaft angekommen sei. Sie kritisierte zugleich, dass die Ampel-Koalition die versprochene Reform des Antidiskriminierungsrechts noch immer nicht in die Wege geleitet habe.
Diese Nachricht wurde am 25.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.