Landminen
Mehr Opfer und geschwächter Verbotsvertrag

Durch Antipersonenminen und Munitionsreste sind im vergangenen Jahr rund 6.300 Menschen getötet oder verletzt worden. Bei rund 90 Prozent der Opfer habe es sich um Zivilisten gehandelt, teilte die Internationale Kampagne zum Verbot von Landminen in Genf mit.

    Eine Minenräumerin der belgischen Organisation Apopo sucht einen Weg in Angola nach Landminen ab.
    Letztes Jahr sind durch Antipersonenminen und Munitionsreste rund 6.300 Menschen getötet oder verletzt worden. (dpa / Kristin Palitza)
    Im Jahresbericht wird zudem davor gewarnt, dass weitere Länder die Vereinbarung aufkündigen. Unter anderem haben Polen, Estland, Lettland, Litauen und Finnland offiziell ihren Austritt auf den Weg gebracht. Sie begründeten den Schritt mit der militärischen Aggression Russlands und der daraus entstehenden Bedrohungslage.
    Insgesamt sind bislang 166 Länder dem Landminen-Verbot beigetreten, darunter Deutschland. Nicht dabei sind die USA, Russland und China.
    Diese Nachricht wurde am 01.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.