Aufbewahrungsfristen
Mehr tun für Bürokratieabbau oder gegen Steuerbetrug? Kingbeil will Regel von Vorgänger Lindner zurücknehmen

Unternehmen sollen nach dem Willen von Bundesfinanzminister Klingbeil Buchungsbelege und Rechnungen künftig wieder länger aufbewahren müssen.

    Eine Frau sitzt vor einem aufgeklappten Notebook am Tisch und hält Papiere in der Hand
    Unter Klingbeils Amtsvorgänger Lindner, FDP, waren die Aufbewahrungsfristen zum Zweck des Bürokratieabbaus von zehn auf acht Jahre verkürzt worden.  (imago images / Westend61)
    Zur besseren Bekämpfung von Steuerbetrug plane sein Haus eine Ausweitung der Fristen auf zehn Jahre, sagte der SPD-Politiker der dpa. Außerdem wolle sein Haus weitere Ermittlungsinstrumente im Kampf gegen Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit, Geldwäsche und Finanzkriminalität schaffen. Gesetzesvorschläge dazu werde er noch vor der Sommerpause vorlegen.
    Mit der Entscheidung, die Aufbewahrungsfristen für Buchungsbelege wieder zu verlängern, will Klingbeil eine Entscheidung aus der vorherigen Legislaturperiode rückgängig machen. Unter seinem Amtsvorgänger Lindner, FDP, waren die Fristen zum Zweck des Bürokratieabbaus von zehn auf acht Jahre verkürzt worden. 
    Diese Nachricht wurde am 22.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.