
Die spanische Ministerin für den ökologischen Wandel, Rodríguez, sagte, sie sei "stolz" auf das Gesetz, es sei das erste seiner Art. Es werde helfen, die Biodiversität wieder herzustellen, die Natur für zukünftige Generationen zu erhalten und gleichzeitig den Klimawandel zu bekämpfen. Der Entwurf bedarf noch der Zustimmung von Parlament und Mitgliedsländern.
Lob für die Vereinbarung gibt es auch von zahlreichen Wissenschaftlern. Professor Sebastian Lakner von der Universität Rostock sagte, das Renaturierungsgesetz sei aus Sicht des Schutzes der Artenvielfalt ein wichtiges Gesetzesvorhaben. Für Professor Josef Settele vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung sind die Ergebnisse ein "wichtiger Schritt nach vorne".
Settele kritisierte allerdings, die Vorgabe von 20 Prozent Renaturierungsfläche bleibe hinter dem zurück, was die globale Staatengemeinschaft zuvor bei einer Konferenz in Montreal vereinbart habe. Dort sei die Renaturierung von 30 Prozent angestrebt worden. Kritik kommt auch von der Umweltorganisation WWF. Von dort hieß es, es sei enttäuschend, dass es viele Ausnahmen bei den Verpflichtungen für die Länder gebe.
Aus EU-Daten geht hervor, dass mehr als 80 Prozent der natürlichen Lebensräume in Europa in einem schlechten Zustand sind.
Diese Nachricht wurde am 10.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.