Lehrpläne
Mehrere Bundesländer wollen Reanimation verpflichtend unterrichten

Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz wollen ab dem kommenden Jahr Wiederbelebungstraining verpflichtend in ihre Lehrpläne aufnehmen. Im Saarland gibt es so solche Unterrichtseinheiten bereits.

    Mehrere Menschen sitzen im Kreis und üben die Reanimation an Plasikpuppen, die vor ihnen auf dem Boden liegen.
    Mehrere Bundesländer planen die Einführung eines verpflichtenden Reanimations-Trainings. (IMAGO / Matej Kastelic)
    Hessen plant die verpflichtende Einführung bis 2028, wie eine Umfrage des Evangelischen Pressediensts in allen Bundesländern ergab.
    Nordrhein-Westfalen hatte Anfang Juli angekündigt, dass Schülerinnen und Schüler künftig mindestens einmal in den Klassen 7, 8 oder 9 eine Schulung zur Reanimation erhalten sollen. Aus Bayern hieß es, entweder sollten Hilfsorganisationen die Schulen bei dem Training unterstützen, oder Lehrkräfte mit einem Lehrschein Erste Hilfe sollten es erteilen.
    In den meisten der genannten Bundesländern sollen speziell weitergebildete Lehrkräfte die Wiederbelebungsschulung erteilen. Auch Mitarbeitende von Hilfsorganisationen oder Medizinstudierende könnten zum Einsatz kommen, hieß es. Durchgeführt werden sollen die Schulungen in erster Linie im Biologie- oder Sportunterricht.
    Die Mehrzahl der Länder plant der Umfrage zufolge derzeit allerdings noch keine verpflichtenden Reanimationtrainings. Auf freiwilliger Basis gibt es jedoch vielerorts schon entsprechende Angebote.
    Diese Nachricht wurde am 26.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.