Erklärung überreicht
Mehrere EU-Staaten fordern weniger Bürokratie

Deutschland und 18 weitere EU-Staaten fordern Reformen der EU für eine wettbewerbsfähigere Industrie und einen drastischen Bürokratieabbau.

    Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) und der Exekutiv-Vizepräsident der EU-Kommission, Stephane Sejourne, geben bei der Konferenz "Friends of Industry" ein Statement.
    Konferenz "Friends of Industry" in Berlin (picture alliance/dpa/Andreas Hoenig)
    Bei der sogenannten "Friends of Industry"-Konferenz in Berlin übergab Bundeswirtschaftsministerin Reiche mit ihren Ressortkollegen eine gemeinsame Erklärung an den Vizepräsidenten der EU-Kommission, Séjourné. Darin fordern die Staaten eine Überprüfung aller EU-Vorschriften, um überflüssige oder überzogene Regeln zu identifizieren.
    Reiche bekräftigte außerdem, dass in Deutschland der geplante sogenannte Industriestrompreis zum 1. Januar 2026 eingeführt werden soll. Die EU-Kommission hatte bereits im Sommer grundsätzlich zugestimmt. Die Maßnahme ist auf drei Jahre befristet. Der Staat darf außerdem nur begrenzt Kosten übernehmen. Dem "Handelsblatt" zufolge hat die Deutsche Energieagentur ein Konzept erstellt. Die Gesamtkosten für drei Jahre liegen demnach bei 4,5 Milliarden Euro.
    Diese Nachricht wurde am 03.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.