Migration
Mehrere europäische Länder setzen nach Sturz Assads Asyl-Entscheidungen aus

Ebenso wie Deutschland legen auch andere europäische Länder nach dem Sturz von Machthaber Assad ihre Asyl-Entscheidungen für Syrerinnen und Syrer vorerst auf Eis.

    Außenansicht der Berliner Aussenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge BAMF an der Ecke Bundesallee und Badensche Strasse in Berlin-Wilmersdorf.
    Außenansicht der Berliner Aussenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge BAMF an der Ecke Bundesallee und Badensche Strasse in Berlin-Wilmersdorf. (Imago / Olaf Schülke )
    Schweden, Norwegen, Dänemark und Großbritannien gaben an, ihre Entscheidungen zu Asylanträgen und Abschiebungen auszusetzen. Österreich kündigte einen Abschiebeplan für syrische Flüchtlinge an. Bundeskanzler Nehammer sagte der "Bild"-Zeitung, es werde nun ein "geordnetes Rückführungs- und Abschiebeprogramm nach Syrien ausgearbeitet". Zudem würden bereits gewährte Bleiberechte überprüft.
    Das in Deutschland zuständige Bundesamt für Flüchtlinge und Migration (Bamf) setzt die Entscheidungen über Asylanträge von Syrern aus. Zur Begründung hieß es, die Lage in Syrien sei unübersichtlich. Man könne keine seriösen Beurteilungen abgeben.
    Diese Nachricht wurde am 09.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.