Tagebau Hambach
Mehrere Personen nach Räumung von besetztem Wald in Gewahrsam

Bei der Räumung eines von Aktivisten besetzten Waldstückes am Braunkohle-Tagebau Hambach im Rheinischen Revier sind 15 Personen in Gewahrsam genommen worden.

    Polizisten gehen gegen einen Aktivisten vor, der im sogenannten Sündenwäldchen am Rande des Tagebaus Hambach im Hambacher Forst in einem Baum hängt.
    Polizei räumt besetztes Waldstück am Tagebau Hambach. (Henning Kaiser/dpa)
    Vier von ihnen werden nach Angaben der Polizei noch festgehalten. Bei dem gestrigen Einsatz in der Nähe von Kerpen wurden insgesamt 18 Personen von Beamten aus dem Wald begleitet.
    Die Aktivisten hatten sich seit mehr als einem Jahr in dem kleinen Waldstück westlich von Köln aufgehalten und dort Baumhäuser gebaut. Mit der Besetzung wollten sie die Abholzung der Bäume verhindern. Der RWE-Konzern will das etwa ein Hektar große Areal am Rande des Tagebaus roden, um Kies abbauen zu können. Damit soll die Böschung eines später dort geplanten Sees stabilisiert werden.
    Diese Nachricht wurde am 19.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.